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Ein dunkler Teil der Kinderwunsch-Szene. Wie viele europäische Familien sind möglicherweise bereits Opfer einer "Samenspenden-Tragödie"? Eine Recherche des Investigative Journlism Network EBU und des ORF hat herausgefunden, dass Spermien eines Spenders aus einer dänischen Samenbank in 14 Ländern verwendet wurden und mindestens 197 Kinder gezeugt wurden. Die meisten dieser Familien leben in Nordwesteuropa.
Doch warum ist das Risiko, schon in jungen Jahren an Krebs zu erkranken, bei diesen Kindern so hoch? Der Grund liegt in einer seltenen Genmutation des Samenspenders, ohne dessen Wissen. Das Li-Fraumeni-Syndrom ist eine sogenannte Tumorsuppressor-Mutation, die das Risiko von Krebs deutlich erhöht.
In Belgien wurden zwischen 2008 und 2017 allein 53 Kinder mit diesem genetischen Problem geboren, in Niederlande und Großbritannien gibt es ebenfalls Familienn. Auch Frankreich ist betroffen, obwohl die Spermien dort nie verkauft wurden.
Eine internationale Regelung ist bisher nicht möglich. Die meisten Länder haben individuelle nationale Regelungen, wie in Österreich, wo ein Spender maximal drei Familien unterstützen darf. Doch es gibt keine Obergrenze für die Verwendung von Samenbanken über Nationen hinweg.
In Dänemark, wo die meisten Spenden herkommen, herrschen strenge Standards, aber auch hier gibt es noch nicht vollständig geklärte Fragen. Die Spender durchlaufen zahlreiche klinische Tests und werden auf verschiedene genetische Mutationen gescreent.
Die Kosten für diese Kontrollen können schnell über 2000 bis 3000 Euro ansteigen. Das sind jedoch Kosten, die die Eltern tragen müssen. Eine Garantie auf ein genetisch gesundes Kind gibt es auch bei Samenspende nicht.
Der Kinderwunschexperte Michael Feichtinger sagt, dass eine zahlenmäßige Beschränkung das relevante Thema ist. Wenn viele Familien Spermien von einem Spender bekommen, wird ein genetisches Risiko unverhältnismäßig oft weitergegeben.
In Zukunft soll es jedoch um die Einführung einer Obergrenze für die Anzahl der Befruchtungen durch einen Spender gehen, möglicherweise bereits in Reaktion auf den aktuellen Fall.
Doch warum ist das Risiko, schon in jungen Jahren an Krebs zu erkranken, bei diesen Kindern so hoch? Der Grund liegt in einer seltenen Genmutation des Samenspenders, ohne dessen Wissen. Das Li-Fraumeni-Syndrom ist eine sogenannte Tumorsuppressor-Mutation, die das Risiko von Krebs deutlich erhöht.
In Belgien wurden zwischen 2008 und 2017 allein 53 Kinder mit diesem genetischen Problem geboren, in Niederlande und Großbritannien gibt es ebenfalls Familienn. Auch Frankreich ist betroffen, obwohl die Spermien dort nie verkauft wurden.
Eine internationale Regelung ist bisher nicht möglich. Die meisten Länder haben individuelle nationale Regelungen, wie in Österreich, wo ein Spender maximal drei Familien unterstützen darf. Doch es gibt keine Obergrenze für die Verwendung von Samenbanken über Nationen hinweg.
In Dänemark, wo die meisten Spenden herkommen, herrschen strenge Standards, aber auch hier gibt es noch nicht vollständig geklärte Fragen. Die Spender durchlaufen zahlreiche klinische Tests und werden auf verschiedene genetische Mutationen gescreent.
Die Kosten für diese Kontrollen können schnell über 2000 bis 3000 Euro ansteigen. Das sind jedoch Kosten, die die Eltern tragen müssen. Eine Garantie auf ein genetisch gesundes Kind gibt es auch bei Samenspende nicht.
Der Kinderwunschexperte Michael Feichtinger sagt, dass eine zahlenmäßige Beschränkung das relevante Thema ist. Wenn viele Familien Spermien von einem Spender bekommen, wird ein genetisches Risiko unverhältnismäßig oft weitergegeben.
In Zukunft soll es jedoch um die Einführung einer Obergrenze für die Anzahl der Befruchtungen durch einen Spender gehen, möglicherweise bereits in Reaktion auf den aktuellen Fall.