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Die Beliebtheitswerte der großen Koalition sind im Keller, konstatiert die Geschäftsstelle des Bündnisses. Die Generalsekretäre von CDU und SPD haben gemeinsam einen Appell zur Reform und Kompromissbereitschaft veröffentlicht.
"Wir wissen sehr genau, dass es jetzt auf unsere Parteien ankommt - miteinander, nicht gegeneinander", schreiben Carsten Linnemann und Tim Klüssendorf in einem Gastbeitrag zum Nachrichtenportal t-online. "Dabei sind wir uns als Volksparteien vollkommen darüber im Klaren, dass die Veränderung nur dann gelingen wird, wenn wir uns auch selbst bewegen."
Die beiden Generalsekretäre betonen ihre Bereitschaft, Brücken zu bauen und eigene Gewissheiten zu hinterfragen. "Wir vergessen nicht, woher wir kommen und wissen um unsere Unterschiede", sagen sie. "Aber gleichzeitig müssen wir Brücken bauen."
Als aktuelle Herausforderungen nennen Linnemann und Klüssendorf unter anderem Sorgen um den Arbeitsplatz, steigende Preise und Bürokratie. Leistung müsse anerkannt werden, höhere Tarifbindung sei wichtig, soziale Sicherungssysteme müssten leistungsfähig bleiben. Bürokratie müsse abgebaut werden, gerade für Unternehmen.
Der Generalsekretär der CSU, Martin Huber, ist nicht an dem Gastbeitrag beteiligt. Die Jungen Union fordert Reformen wie bei Schröder und kritisiert die mangelnde Reformwut in der Koalition. "Er hat gemacht, was Deutschland damals brauchte", sagt der Vorsitzende der Jungen Union Johannes Winkel über die Agenda 2010 des früheren SPD-Bundeskanzlers Gerhard Schröder.
Die Koalition hatte vor Kurzem immer wieder geknirscht, insbesondere nach den Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz zum "Stadtbild" im Zusammenhang mit der Migration. Bei der Bürgergeld-Reform einigten sich die Parteispitzen zwar auf einen Kompromiss, aber innerhalb der SPD auf Widerstand stößt das jüngste Rentenpaket aus dem SPD-geführten Arbeitsministerium wiederum. Ein Konflikt um die Ausgestaltung des künftigen Wehrdienstes schwelt immer noch.
Tiefgreifende Sozialstaatsreformen hat die Koalition bisher nicht angepackt, konstatiert der ARD-Deutschlandtrend. Vier von fünf Deutschen haben große Sorge, dass die Parteien in Deutschland keine gemeinsamen Lösungen für zentrale Fragen finden.
"Wir wissen sehr genau, dass es jetzt auf unsere Parteien ankommt - miteinander, nicht gegeneinander", schreiben Carsten Linnemann und Tim Klüssendorf in einem Gastbeitrag zum Nachrichtenportal t-online. "Dabei sind wir uns als Volksparteien vollkommen darüber im Klaren, dass die Veränderung nur dann gelingen wird, wenn wir uns auch selbst bewegen."
Die beiden Generalsekretäre betonen ihre Bereitschaft, Brücken zu bauen und eigene Gewissheiten zu hinterfragen. "Wir vergessen nicht, woher wir kommen und wissen um unsere Unterschiede", sagen sie. "Aber gleichzeitig müssen wir Brücken bauen."
Als aktuelle Herausforderungen nennen Linnemann und Klüssendorf unter anderem Sorgen um den Arbeitsplatz, steigende Preise und Bürokratie. Leistung müsse anerkannt werden, höhere Tarifbindung sei wichtig, soziale Sicherungssysteme müssten leistungsfähig bleiben. Bürokratie müsse abgebaut werden, gerade für Unternehmen.
Der Generalsekretär der CSU, Martin Huber, ist nicht an dem Gastbeitrag beteiligt. Die Jungen Union fordert Reformen wie bei Schröder und kritisiert die mangelnde Reformwut in der Koalition. "Er hat gemacht, was Deutschland damals brauchte", sagt der Vorsitzende der Jungen Union Johannes Winkel über die Agenda 2010 des früheren SPD-Bundeskanzlers Gerhard Schröder.
Die Koalition hatte vor Kurzem immer wieder geknirscht, insbesondere nach den Äußerungen von Bundeskanzler Friedrich Merz zum "Stadtbild" im Zusammenhang mit der Migration. Bei der Bürgergeld-Reform einigten sich die Parteispitzen zwar auf einen Kompromiss, aber innerhalb der SPD auf Widerstand stößt das jüngste Rentenpaket aus dem SPD-geführten Arbeitsministerium wiederum. Ein Konflikt um die Ausgestaltung des künftigen Wehrdienstes schwelt immer noch.
Tiefgreifende Sozialstaatsreformen hat die Koalition bisher nicht angepackt, konstatiert der ARD-Deutschlandtrend. Vier von fünf Deutschen haben große Sorge, dass die Parteien in Deutschland keine gemeinsamen Lösungen für zentrale Fragen finden.