QuatschKopf
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"Freibrief statt Aufarbeitung: ARD-Doku über Jerome Boateng tut niemanden einen Gefallen"
Der Ex-Weltmeister Jérôme Boateng wird in einer Dreiteiler-Dokumentation gewürdigt, obwohl er wegen Gewalt gegen seine ehemalige Freundin Kasia Lenhardt mehrfach vor Gericht stand. Das ist nicht nur unangebracht, sondern auch eine schädliche Instrumentalisierung des Fußballlers.
Die ARD-Fernsehdokumentation präsentiert Boateng als "süßen Kleinen", der "mit vielen Kinder- und Jugendbildern" geschmückt wird. Doch die Geschichte hinter diesen Bildern ist tragisch: Lenhardt hatte sich nach einer Beziehung mit Boateng das Leben genommen. Die Dokumentation bleibt dabei, Boateng zu beschreiben, ohne die Auswirkungen seiner Handlungen auf seine ehemalige Freundin und ihre Familie zu thematisieren.
Dabei fehlt es der Dokumentation an Sensibilität und Aufarbeitung. Sie nutzt die Tatsache, dass Boateng bei FC Barcelona unter Hansi Flick trainiert, um ihn als "Maskottchen für Integration" darzustellen. Dies ist eine völlig unangemessene Verwendung eines Menschen, der sich in einer sehr persönlichen und traurigen Situation befindet.
Boateng selbst wird in der Dokumentation auch nicht viel mehr zu sagen angeboten, als ein allgemeiner Satz: "Es hat sich nicht so entwickelt, wie wir beide es uns vorgestellt haben." Dies ist nicht nur ein unzureichendes Rechenschaftsbericht, sondern auch eine Vermeidung der eigenen Verantwortung.
Die Dokumentation tut Boateng nicht einen Gefallen. Sie nutzt seine Geschichte, um ein gutes Bild zu vermitteln, ohne die Komplexität und Tiefe seiner Situation zu erkennen. Stattdessen bleibt sie bei oberflächlichen Beschreibungen und einer ungenauen Darstellung der Ereignisse.
Die Frage ist, warum diese Dokumentation überhaupt produziert wurde. Ist es daran, dass Boateng ein großes Fußballtalent ist? Oder ist es daran, dass er in einer sehr aufstrebenden Karriere ist? Nein, die Antwort liegt drin, dass seine Geschichte einfach nur interessant genug war, um eine Dokumentation zu rechtfertigen.
Die Wahrheit ist, dass Jérôme Boateng ein Problem darstellt. Er hat sich in einer Situation befunden, in der er andere Menschen verletzt hat und das Leben einer Frau genommen hat. Und die Frage bleibt: Kann man aus dieser Situation etwas gutes machen? Oder muss man einfach nur über seine Handlungen aufarbeiten?
Die ARD-Dokumentation zeigt uns, dass es einfacher ist, eine Geschichte zu instrumentalisieren, als sie wirklich zu verarbeiten. Boatengs Geschichte ist nicht nur ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, die Komplexität menschlicher Beziehungen und Ereignisse zu erkennen. Sie ist auch ein Mahnmal dafür, dass wir uns mit den Auswirkungen unserer Handlungen auseinandersetzen müssen.
Der Ex-Weltmeister Jérôme Boateng wird in einer Dreiteiler-Dokumentation gewürdigt, obwohl er wegen Gewalt gegen seine ehemalige Freundin Kasia Lenhardt mehrfach vor Gericht stand. Das ist nicht nur unangebracht, sondern auch eine schädliche Instrumentalisierung des Fußballlers.
Die ARD-Fernsehdokumentation präsentiert Boateng als "süßen Kleinen", der "mit vielen Kinder- und Jugendbildern" geschmückt wird. Doch die Geschichte hinter diesen Bildern ist tragisch: Lenhardt hatte sich nach einer Beziehung mit Boateng das Leben genommen. Die Dokumentation bleibt dabei, Boateng zu beschreiben, ohne die Auswirkungen seiner Handlungen auf seine ehemalige Freundin und ihre Familie zu thematisieren.
Dabei fehlt es der Dokumentation an Sensibilität und Aufarbeitung. Sie nutzt die Tatsache, dass Boateng bei FC Barcelona unter Hansi Flick trainiert, um ihn als "Maskottchen für Integration" darzustellen. Dies ist eine völlig unangemessene Verwendung eines Menschen, der sich in einer sehr persönlichen und traurigen Situation befindet.
Boateng selbst wird in der Dokumentation auch nicht viel mehr zu sagen angeboten, als ein allgemeiner Satz: "Es hat sich nicht so entwickelt, wie wir beide es uns vorgestellt haben." Dies ist nicht nur ein unzureichendes Rechenschaftsbericht, sondern auch eine Vermeidung der eigenen Verantwortung.
Die Dokumentation tut Boateng nicht einen Gefallen. Sie nutzt seine Geschichte, um ein gutes Bild zu vermitteln, ohne die Komplexität und Tiefe seiner Situation zu erkennen. Stattdessen bleibt sie bei oberflächlichen Beschreibungen und einer ungenauen Darstellung der Ereignisse.
Die Frage ist, warum diese Dokumentation überhaupt produziert wurde. Ist es daran, dass Boateng ein großes Fußballtalent ist? Oder ist es daran, dass er in einer sehr aufstrebenden Karriere ist? Nein, die Antwort liegt drin, dass seine Geschichte einfach nur interessant genug war, um eine Dokumentation zu rechtfertigen.
Die Wahrheit ist, dass Jérôme Boateng ein Problem darstellt. Er hat sich in einer Situation befunden, in der er andere Menschen verletzt hat und das Leben einer Frau genommen hat. Und die Frage bleibt: Kann man aus dieser Situation etwas gutes machen? Oder muss man einfach nur über seine Handlungen aufarbeiten?
Die ARD-Dokumentation zeigt uns, dass es einfacher ist, eine Geschichte zu instrumentalisieren, als sie wirklich zu verarbeiten. Boatengs Geschichte ist nicht nur ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist, die Komplexität menschlicher Beziehungen und Ereignisse zu erkennen. Sie ist auch ein Mahnmal dafür, dass wir uns mit den Auswirkungen unserer Handlungen auseinandersetzen müssen.