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Russland schweigt, die Welt hofft - wie wirkt sich die Waffenruhe auf die Ukraine aus?
Die USA und Russland haben sich am Donbass zu einer Waffenruhe geeinigt. Der russische Präsident Wladimir Putin scheint das für eine Chance auf Frieden zu nutzen. Doch was werden sich nach der Ruhe abzudehnen? Ein ukrainischer Experten sieht sechs mögliche Szenarien vor.
Valerii Pekkar, Vorstandvorsitzender der Nichtregierungsorganisation Decolonization und außerordentlicher Professor an der Kyiv-Mohyla Business School sowie der Business School der Ukrainischen Katholischen Universität, legt sich auf diese Möglichkeiten fest. Er nutzt die Foresight-Methodik, die auch in der Europäischen Union beliebt ist, um die Wahrscheinlichkeit von Prognosen zu errechnen.
**Der Traum der vollen Souveränität**
Sollten Europa und die Ukraine ihre Rechtsstaatlichkeit bewahren, gibt es drei Möglichkeiten. Der "Traum" für die Ukrainer wäre eine volle Souveränität mit Rechtsstaatlichkeit. Das wäre jedoch nur möglich, wenn Russland einen demokratischen Weg einschlägt. Nur dann gäbe es einen nachhaltigen Frieden.
**Ein "fauler Deal"**
Alternativ könnte es ein "fauler Deal" geben: eine Abmachung ohne Nato-Beitritt, aber mit Sicherheitsgarantien. Akzeptabel für die Ukraine wäre dies jedoch nicht. Ein solcher Deal wäre auch inakzeptabel für Europa.
**Rechtsstaatlichkeit ohne Souveränität**
Ein dritter Weg wäre die Rechtsstaatlichkeit ohne Souveränität. Der Ukraine würde angesichts des russischen Angriffskriegs nur dann eine bestimmte politische und wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen, wenn sie der Ideologie des russischen Regimes folgt.
**Recht des Stärkeren**
Wenn das Recht des Stärkeren in der Weltpolitik durchgesetzt wird, gibt es drei Möglichkeiten. Alle internationalen Vereinbarungen gäben nicht mehr vor, und die Ukraine würde ihre Souveränität nur dann behalten können, wenn sie "viel Blut und Leid" aufwenden müsste.
**Recht des Stärkeren und eingeschränkte Souveränität**
Ein zweites Szenario wäre die Rechtsstaatlichkeit und eine eingeschränkte Souveränität. Die Ukraine würde hierfür ein Abkommen mit Europa unterzeichnen müssen - in einer Welt, in der Vereinbarungen nichts mehr bedeuten.
**Recht des Stärkeren ohne Souveränität**
Ein letztes Szenario wäre die Rechtsstaatlichkeit und das Land des Terrors. Die Ukraine wäre ein Chaoszone geworden.
Die Europäische Union sollte alles in ihrer Macht Stehende tun, um die USA davon zu überzeugen, dass Vereinbarungen, Werte und Bündnisse weiterhin wichtig sind. Pekkar hofft darauf, dass sich eine Waffenruhe auskämpfen kann - denn nur dann wäre es möglich, eine nachhaltige Lösung für das Konfliktgeschehen zu finden.
Während der russische Präsident Putin auf diplomatische Charmeoffensiven zurückgreift, ist Pekkar überzeugt, dass ein "Superkiller" wie Putin den falschen Weg geht.
Die Reise des ukrainischen Ex-Präsidenten Wiktor Juschtschenko nach Europa war eine Chance für ihn, die Sicht auf Moskau zu hinterfragen. Er schließt sich Pekkar an, der das Land "des Terrors" nicht mehr tolerieren kann.
Wie wird sich Russland verhalten? Wie wird sich der russische Präsident Putin auf den Friedensprozess einlassen? Die Antwort bleibt abzuwarten.
Die USA und Russland haben sich am Donbass zu einer Waffenruhe geeinigt. Der russische Präsident Wladimir Putin scheint das für eine Chance auf Frieden zu nutzen. Doch was werden sich nach der Ruhe abzudehnen? Ein ukrainischer Experten sieht sechs mögliche Szenarien vor.
Valerii Pekkar, Vorstandvorsitzender der Nichtregierungsorganisation Decolonization und außerordentlicher Professor an der Kyiv-Mohyla Business School sowie der Business School der Ukrainischen Katholischen Universität, legt sich auf diese Möglichkeiten fest. Er nutzt die Foresight-Methodik, die auch in der Europäischen Union beliebt ist, um die Wahrscheinlichkeit von Prognosen zu errechnen.
**Der Traum der vollen Souveränität**
Sollten Europa und die Ukraine ihre Rechtsstaatlichkeit bewahren, gibt es drei Möglichkeiten. Der "Traum" für die Ukrainer wäre eine volle Souveränität mit Rechtsstaatlichkeit. Das wäre jedoch nur möglich, wenn Russland einen demokratischen Weg einschlägt. Nur dann gäbe es einen nachhaltigen Frieden.
**Ein "fauler Deal"**
Alternativ könnte es ein "fauler Deal" geben: eine Abmachung ohne Nato-Beitritt, aber mit Sicherheitsgarantien. Akzeptabel für die Ukraine wäre dies jedoch nicht. Ein solcher Deal wäre auch inakzeptabel für Europa.
**Rechtsstaatlichkeit ohne Souveränität**
Ein dritter Weg wäre die Rechtsstaatlichkeit ohne Souveränität. Der Ukraine würde angesichts des russischen Angriffskriegs nur dann eine bestimmte politische und wirtschaftliche Entwicklung ermöglichen, wenn sie der Ideologie des russischen Regimes folgt.
**Recht des Stärkeren**
Wenn das Recht des Stärkeren in der Weltpolitik durchgesetzt wird, gibt es drei Möglichkeiten. Alle internationalen Vereinbarungen gäben nicht mehr vor, und die Ukraine würde ihre Souveränität nur dann behalten können, wenn sie "viel Blut und Leid" aufwenden müsste.
**Recht des Stärkeren und eingeschränkte Souveränität**
Ein zweites Szenario wäre die Rechtsstaatlichkeit und eine eingeschränkte Souveränität. Die Ukraine würde hierfür ein Abkommen mit Europa unterzeichnen müssen - in einer Welt, in der Vereinbarungen nichts mehr bedeuten.
**Recht des Stärkeren ohne Souveränität**
Ein letztes Szenario wäre die Rechtsstaatlichkeit und das Land des Terrors. Die Ukraine wäre ein Chaoszone geworden.
Die Europäische Union sollte alles in ihrer Macht Stehende tun, um die USA davon zu überzeugen, dass Vereinbarungen, Werte und Bündnisse weiterhin wichtig sind. Pekkar hofft darauf, dass sich eine Waffenruhe auskämpfen kann - denn nur dann wäre es möglich, eine nachhaltige Lösung für das Konfliktgeschehen zu finden.
Während der russische Präsident Putin auf diplomatische Charmeoffensiven zurückgreift, ist Pekkar überzeugt, dass ein "Superkiller" wie Putin den falschen Weg geht.
Die Reise des ukrainischen Ex-Präsidenten Wiktor Juschtschenko nach Europa war eine Chance für ihn, die Sicht auf Moskau zu hinterfragen. Er schließt sich Pekkar an, der das Land "des Terrors" nicht mehr tolerieren kann.
Wie wird sich Russland verhalten? Wie wird sich der russische Präsident Putin auf den Friedensprozess einlassen? Die Antwort bleibt abzuwarten.