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"Deutschland auf den Krieg mit Steuererhöhungen?
Die Frage, ob Deutschland die Steuern erhöhen muss, um den Sozialstaat noch leisten zu können, bleibt offen. Während Bundeskanzler Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder für Einschnitte bei den Sozialleistungen plädizieren, setzt Bundesfinanzminister Lars Klingbeil Steuererhöhungen für Spitzenverdiener und Vermögende nicht aus.
Merz hatte in einem Interview angekündigt, dass das "System, das wir heute haben, einfach nicht mehr leisten" kann. Er sprach von "schmerzhaften Entscheidungen" und "Einschnitten", die es notwendig machen würden, um den Sozialstaat zu erhalten. Auch Söder fordert "harte Reformen" des Sozialstaats.
Aber Klingbeil istnte sich nicht ein. Er weist darauf hin, dass der Koalitionsvertrag Steuererhöhungen für Spitzenverdiener und Vermögende ausgeschlossen hat. Der SPD-Chef sagt: "Da wird keine Option vom Tisch genommen".
Eine mögliche Lösung wäre eine Vermögenssteuer. Ein Studient von Stefan Bach, Experte beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, schätzt, dass Einnahmen durch eine solche Steuer jährlich zweistellige Milliardenbeträge in die Staatskasse spülen könnten.
Aber Ökonomen sind sich nicht einig, ob Steuererhöhungen der richtige Ansatz sind. Clemens Fuest von dem Münchner Ifo-Institut warnt davor, dass höhere Steuern gravierende Folgen für das Wirtschaftswachstum haben könnten.
Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung meint jedoch: "Deutschland wird seine Herausforderungen ohne Steuererhöhungen nicht stemmen können". Er spricht von jährlichen 150 Milliarden Euro zusätzlichen Ausgaben für die Verteidigung.
Eine weitere Herausforderung stellen die Sozialabgaben dar. Die Wirtschaftsweise Martin Werding geht davon aus, dass die Sozialabgaben im Laufe dieses Jahres auf 43 Prozent des Bruttoeinkommens steigen könnten.
Und was Deutschland international betrifft? Die Abgabenlast ist schon jetzt überdurchschnittlich hoch. Ein Single mit einem Durchschnittsverdienst in Deutschland muss immerhin 47,9 Prozent seines Gehalts an den Staat abführen."
Die Steuern - ein Krieg ohne Ende?
Die Frage, ob Deutschland die Steuern erhöhen muss, um den Sozialstaat noch leisten zu können, bleibt offen. Während Bundeskanzler Friedrich Merz und CSU-Chef Markus Söder für Einschnitte bei den Sozialleistungen plädizieren, setzt Bundesfinanzminister Lars Klingbeil Steuererhöhungen für Spitzenverdiener und Vermögende nicht aus.
Merz hatte in einem Interview angekündigt, dass das "System, das wir heute haben, einfach nicht mehr leisten" kann. Er sprach von "schmerzhaften Entscheidungen" und "Einschnitten", die es notwendig machen würden, um den Sozialstaat zu erhalten. Auch Söder fordert "harte Reformen" des Sozialstaats.
Aber Klingbeil istnte sich nicht ein. Er weist darauf hin, dass der Koalitionsvertrag Steuererhöhungen für Spitzenverdiener und Vermögende ausgeschlossen hat. Der SPD-Chef sagt: "Da wird keine Option vom Tisch genommen".
Eine mögliche Lösung wäre eine Vermögenssteuer. Ein Studient von Stefan Bach, Experte beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, schätzt, dass Einnahmen durch eine solche Steuer jährlich zweistellige Milliardenbeträge in die Staatskasse spülen könnten.
Aber Ökonomen sind sich nicht einig, ob Steuererhöhungen der richtige Ansatz sind. Clemens Fuest von dem Münchner Ifo-Institut warnt davor, dass höhere Steuern gravierende Folgen für das Wirtschaftswachstum haben könnten.
Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung meint jedoch: "Deutschland wird seine Herausforderungen ohne Steuererhöhungen nicht stemmen können". Er spricht von jährlichen 150 Milliarden Euro zusätzlichen Ausgaben für die Verteidigung.
Eine weitere Herausforderung stellen die Sozialabgaben dar. Die Wirtschaftsweise Martin Werding geht davon aus, dass die Sozialabgaben im Laufe dieses Jahres auf 43 Prozent des Bruttoeinkommens steigen könnten.
Und was Deutschland international betrifft? Die Abgabenlast ist schon jetzt überdurchschnittlich hoch. Ein Single mit einem Durchschnittsverdienst in Deutschland muss immerhin 47,9 Prozent seines Gehalts an den Staat abführen."
Die Steuern - ein Krieg ohne Ende?