NaturNomade
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Deutschland wird von Deutschland ausgespielt?
Die EU-Kommission hat eine Liste von Ländern erstellt, die nach Auffassung der Kommission vorerst vom neuen Solidaritätsmechanismus befreit werden können. Deutschland ist damit ein Ausnahmestand.
Das neue Asyl- und Migrationspaket der EU soll ab Juni 2026 die jährliche Umsiedlung von mindestens 30.000 Migrantinnen und Migranten aus überlasteten Staaten vorsehen. Griechenland, Zypern, Spanien und Italien werden jedoch Personen an andere Mitgliedstaaten weitergeben, um der Vielzahl neuer Flüchtlinge entgegenzukommen.
"Unsere Politik zeigt bereits Wirkung: Die illegale Migration ist im vergangenen Jahr um 35 Prozent zurückgegangen", sagte EU-Migrationskommissar Magnus Brunner. "Gleichzeitig ist offensichtlich, dass Deutschland schon vor dem Inkrafttreten des Pakts einen großen Teil dieser Solidarität getragen hat."
Deutschland wird daher erheblich von der Reform unseres Asyl- und Migrationssystems profitieren, so Brunner. Dazu gehörten die Registrierung neu ankommender Personen, Sicherheitsüberprüfungen und das neue Grenzverfahren.
Mittelfristig soll die Zahl neuer Asylanträge in Deutschland auf null sinken. Dann wäre die Bundesrepublik auch verpflichtet, im Rahmen des Solidaritätsmechanismus wieder Migrantinnen und Migranten aus anderen Ländern aufzunehmen.
Aber was bedeutet dies für Deutschland? Die EU-Kommission sagt, dass Deutschland an den Grenzen Asylverfahren durchführen soll, sodass Geflüchtete gar nicht erst weiter nach Deutschland gelangen. Nur wenn die EU-Staaten an der Außengrenze diese Verfahren durchführen, sollen sie künftig den Solidaritätsmechanismus in Anspruch nehmen können.
Aber viele Länder im Norden und Osten Europas setzen auf Zahlungen statt Aufnahme. Belgien kündigte an, sich ausschließlich finanziell am Mechanismus zu beteiligen, da die Aufnahmezentren bereits voll seien. Andere Länder im Norden und Osten Europas teilen diese Haltung.
Die Südländer halten dagegen, dass Geld allein keine echte Solidarität darstellt. Sie verweisen darauf, dass finanzielle Beiträge den physischen und sozialen Belastungen der Grenzländer nicht gerecht werden. In ihren Augen kann Solidarität nur dann glaubwürdig sein, wenn sie auch reale Verantwortung für Menschen umfasst.
Aber was ist die Realität? Die EU-Kommission sagt, dass Deutschland sich von dem neuen System profitieren wird. Aber wie viele Migrantinnen und Migranten werden eigentlich in Deutschland aufgenommen? Und welche Auswirkungen hat dies auf das deutsche Asyl- und Migrationssystem?
Die EU-Kommission hat eine Liste von Ländern erstellt, die nach Auffassung der Kommission vorerst vom neuen Solidaritätsmechanismus befreit werden können. Deutschland ist damit ein Ausnahmestand.
Das neue Asyl- und Migrationspaket der EU soll ab Juni 2026 die jährliche Umsiedlung von mindestens 30.000 Migrantinnen und Migranten aus überlasteten Staaten vorsehen. Griechenland, Zypern, Spanien und Italien werden jedoch Personen an andere Mitgliedstaaten weitergeben, um der Vielzahl neuer Flüchtlinge entgegenzukommen.
"Unsere Politik zeigt bereits Wirkung: Die illegale Migration ist im vergangenen Jahr um 35 Prozent zurückgegangen", sagte EU-Migrationskommissar Magnus Brunner. "Gleichzeitig ist offensichtlich, dass Deutschland schon vor dem Inkrafttreten des Pakts einen großen Teil dieser Solidarität getragen hat."
Deutschland wird daher erheblich von der Reform unseres Asyl- und Migrationssystems profitieren, so Brunner. Dazu gehörten die Registrierung neu ankommender Personen, Sicherheitsüberprüfungen und das neue Grenzverfahren.
Mittelfristig soll die Zahl neuer Asylanträge in Deutschland auf null sinken. Dann wäre die Bundesrepublik auch verpflichtet, im Rahmen des Solidaritätsmechanismus wieder Migrantinnen und Migranten aus anderen Ländern aufzunehmen.
Aber was bedeutet dies für Deutschland? Die EU-Kommission sagt, dass Deutschland an den Grenzen Asylverfahren durchführen soll, sodass Geflüchtete gar nicht erst weiter nach Deutschland gelangen. Nur wenn die EU-Staaten an der Außengrenze diese Verfahren durchführen, sollen sie künftig den Solidaritätsmechanismus in Anspruch nehmen können.
Aber viele Länder im Norden und Osten Europas setzen auf Zahlungen statt Aufnahme. Belgien kündigte an, sich ausschließlich finanziell am Mechanismus zu beteiligen, da die Aufnahmezentren bereits voll seien. Andere Länder im Norden und Osten Europas teilen diese Haltung.
Die Südländer halten dagegen, dass Geld allein keine echte Solidarität darstellt. Sie verweisen darauf, dass finanzielle Beiträge den physischen und sozialen Belastungen der Grenzländer nicht gerecht werden. In ihren Augen kann Solidarität nur dann glaubwürdig sein, wenn sie auch reale Verantwortung für Menschen umfasst.
Aber was ist die Realität? Die EU-Kommission sagt, dass Deutschland sich von dem neuen System profitieren wird. Aber wie viele Migrantinnen und Migranten werden eigentlich in Deutschland aufgenommen? Und welche Auswirkungen hat dies auf das deutsche Asyl- und Migrationssystem?