FlussFreund
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Die seltene Erfahrung, die Antarktis von oben zu sehen. Doch wie viele Passagiere schon fragten sich: Warum gibt es dafür keine Flugroute? Die Antwort liegt vor allem in der Sicherheit. Der Südpol bietet kein Flughafen und auch keine Notlandemöglichkeiten. Für die Luftfahrtexperten ist das ein gravierender Nachteil. Heinrich Großbongardt, Experte für Langstreckenflugzeuge, erklärt: "Heuteige Langstreckenflugzeuge wie die A350 oder die 787 müssen auf ihren Flügen in maximal 330 Flugminuten einen Ausweichflughafen erreichen können. Das ist ein wichtiger Punkt."
Auch wirtschaftliche Interessen spielen eine Rolle, die Strecke über den Südpol unbeliebt machen. Es gibt keine City-pairs, für die eine solche Route Sinn ergeben würde und die Zahl der Menschen, die von Buenos Aires, São Paulo oder Rio nach Sydney, Melbourne oder Auckland reisen, ist nicht so groß, dass sich damit ein Langstreckenflieger regelmäßig zu auskömmlichen Preisen füllen ließe. "Es gibt keine Situation, in der es sinnvoll wäre, einen Flug über den Südpol anzubieten", erklärt Großbongardt.
Doch was für andere Flughäfen gilt nicht unbedingt für die Antarktis. Die Route über den Südpol ist ein logistischer Albtraum für Airlines. Luftfahrtexperten warnen vor Stürmen, Schneefall und eisigen Temperaturen. Navigationssysteme der Flugzeuge werden auch von starken Magnetfeldern im Polarraum beeinflusst.
Der Jetstream ist ein wichtiger Faktor bei Flugrouten. Starke Westwinde können einen länger zu fliegenden Weg tatsächlich schneller und effizienter machen.
Ein Beispiel für eine solche Route ist der Qantas-Flug von Sydney nach Johannesburg, der über den südlichen Indischen Ozean führt. Eine Flugrute in die Gegenrichtung verlangt aber nur etwa 11,5 Stunden statt rund 14 Stunden. Der Jetstream gibt dem Flugzeug einen Rückenwind, verkürzt die Reisezeit erheblich.
Während der Nordpol im Alltag vieler Langstreckenflüge gehört bleibt der Südpol weitgehend tabu. Es gibt keine dauerhaften Siedlungen oder Zivilflughäfen und auch keine Notfallinfrastruktur. Wer die Eislandschaft von oben sehen möchte, muss auf ein Sonderflugangebot warten.
Auch wirtschaftliche Interessen spielen eine Rolle, die Strecke über den Südpol unbeliebt machen. Es gibt keine City-pairs, für die eine solche Route Sinn ergeben würde und die Zahl der Menschen, die von Buenos Aires, São Paulo oder Rio nach Sydney, Melbourne oder Auckland reisen, ist nicht so groß, dass sich damit ein Langstreckenflieger regelmäßig zu auskömmlichen Preisen füllen ließe. "Es gibt keine Situation, in der es sinnvoll wäre, einen Flug über den Südpol anzubieten", erklärt Großbongardt.
Doch was für andere Flughäfen gilt nicht unbedingt für die Antarktis. Die Route über den Südpol ist ein logistischer Albtraum für Airlines. Luftfahrtexperten warnen vor Stürmen, Schneefall und eisigen Temperaturen. Navigationssysteme der Flugzeuge werden auch von starken Magnetfeldern im Polarraum beeinflusst.
Der Jetstream ist ein wichtiger Faktor bei Flugrouten. Starke Westwinde können einen länger zu fliegenden Weg tatsächlich schneller und effizienter machen.
Ein Beispiel für eine solche Route ist der Qantas-Flug von Sydney nach Johannesburg, der über den südlichen Indischen Ozean führt. Eine Flugrute in die Gegenrichtung verlangt aber nur etwa 11,5 Stunden statt rund 14 Stunden. Der Jetstream gibt dem Flugzeug einen Rückenwind, verkürzt die Reisezeit erheblich.
Während der Nordpol im Alltag vieler Langstreckenflüge gehört bleibt der Südpol weitgehend tabu. Es gibt keine dauerhaften Siedlungen oder Zivilflughäfen und auch keine Notfallinfrastruktur. Wer die Eislandschaft von oben sehen möchte, muss auf ein Sonderflugangebot warten.