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Der Verlust des Gedächtnisses im Alter bringt eine Reihe von Erinnerungen wieder an die Oberfläche. Diese sind oft jedoch nicht nur harmlos, sondern auch tiefgreifend.
Der 80-jährige Herr, der sich an seinen ersten Tanzabend in einem weit schwingenden Kleid mit gelben Blümchen erinnert, fragt sich, warum ihm das heute gerade wieder einfallen muss. Doch die Vergangenheit ist nicht nur eine Sammlung von Erinnerungen, sondern auch ein emotionaler Komplex.
Psychologe Reinhard Lindner sieht darin eine wichtige Funktion: "Die eigene Identität hängt an der Erinnerung." Wer sich an schöne Situationen aus Kindheit und Jugend erinnert, kann damit das Hier und Jetzt kompensieren mit all den Einschränkungen des Alters.
Allerdings gibt es auch traumatische Erlebnisse, die sich heute wieder in den Vordergrund drängen. Diese können durch aktuelle Verluste wie den Tod eines gleichaltrigen Freundes oder frühere Verlustgefühle geweckt werden.
Einige Männer, die am Zweiten Weltkrieg als aktive Soldaten teilgenommen haben, sterben langsam aus und erleben dabei die Nachwehen der schrecklichen Zeit. Viele alte Eltern und Großeltern haben diese Erfahrungen erlitten und tragen sie in sich getragen.
Doch nicht nur bei Menschen mit Alzheimer-Erkrankung sind die Erinnerungen im Alter besonders präsent. Geistig gesunde Senioren können auch gute Gedächtnisse haben, aber manchmal ist es schwieriger, zwischen realen und traumatischen Erlebnissen zu unterscheiden.
Es gibt auch eine "Glorifizierung der Kindheit", bei der die Kindheit und Jugend in der Erinnerung positiver aussehen als sie tatsächlich war. Doch diese Erinnerungen können psychische Stabilität vermitteln.
Der Neurologe Volker Faust spricht von einer solchen Glorifizierung, wenn Menschen ihre frühen Jahre als besonders glücklich und friedlich in Erinnerung rufen, obwohl dies nicht immer der Fall war.
Der 80-jährige Herr, der sich an seinen ersten Tanzabend in einem weit schwingenden Kleid mit gelben Blümchen erinnert, fragt sich, warum ihm das heute gerade wieder einfallen muss. Doch die Vergangenheit ist nicht nur eine Sammlung von Erinnerungen, sondern auch ein emotionaler Komplex.
Psychologe Reinhard Lindner sieht darin eine wichtige Funktion: "Die eigene Identität hängt an der Erinnerung." Wer sich an schöne Situationen aus Kindheit und Jugend erinnert, kann damit das Hier und Jetzt kompensieren mit all den Einschränkungen des Alters.
Allerdings gibt es auch traumatische Erlebnisse, die sich heute wieder in den Vordergrund drängen. Diese können durch aktuelle Verluste wie den Tod eines gleichaltrigen Freundes oder frühere Verlustgefühle geweckt werden.
Einige Männer, die am Zweiten Weltkrieg als aktive Soldaten teilgenommen haben, sterben langsam aus und erleben dabei die Nachwehen der schrecklichen Zeit. Viele alte Eltern und Großeltern haben diese Erfahrungen erlitten und tragen sie in sich getragen.
Doch nicht nur bei Menschen mit Alzheimer-Erkrankung sind die Erinnerungen im Alter besonders präsent. Geistig gesunde Senioren können auch gute Gedächtnisse haben, aber manchmal ist es schwieriger, zwischen realen und traumatischen Erlebnissen zu unterscheiden.
Es gibt auch eine "Glorifizierung der Kindheit", bei der die Kindheit und Jugend in der Erinnerung positiver aussehen als sie tatsächlich war. Doch diese Erinnerungen können psychische Stabilität vermitteln.
Der Neurologe Volker Faust spricht von einer solchen Glorifizierung, wenn Menschen ihre frühen Jahre als besonders glücklich und friedlich in Erinnerung rufen, obwohl dies nicht immer der Fall war.