Spaßvogel84
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Ein Bundeskanzler, der einen Teil seines Volkes mit dem "Problem des Stadtbildes" bezeichnet: Das ist ein Zeichen für eine rassistische und gesellschaftspolitisch gefährliche Ausrichtung. Daniel Kubiak, Soziologe und Migrationsforscher, kritisiert die Aussage von Friedrich Merz, der von Rückführungen sprechen will.
Daniel Kubiak geht davon aus, dass viele Menschen sich mit seiner Aussage identifiziert haben, insbesondere jene, deren Migrationshintergrund in Deutschland nicht angekommen ist. Die rassistische Sprache, die Merz verwendet, wirft ein dunkles Licht auf die Gesellschaft: "Es ist bewusst versucht, verbal nach rechts zu laufen", sagt Kubiak.
Die Aussage von Merz erinnert ihn an historische Parallelen: Joseph Goebbels' antisemitische Aussagen und die Verdrängung von Juden im Stadtbild. Auch das Bild einer "problematischen Stadt" ist alt, das durch Georg Simmel geprägt wurde.
Kubiak warnte vor einer gesellschaftspolitisch gefährlichen Ausrichtung: "Dass er meint, das als Bundeskanzler tun zu müssen und es dann nochmal wiederholen muss - das erinnert mich an Zustände in den USA, aber auch an Zustände in der Türkei oder in Ungarn." Die Verbindung ist nicht zu übersehen: Merz' Aussage hat historische Parallelen.
Das Interview führte Sabine Priess, rbb|24.
Daniel Kubiak geht davon aus, dass viele Menschen sich mit seiner Aussage identifiziert haben, insbesondere jene, deren Migrationshintergrund in Deutschland nicht angekommen ist. Die rassistische Sprache, die Merz verwendet, wirft ein dunkles Licht auf die Gesellschaft: "Es ist bewusst versucht, verbal nach rechts zu laufen", sagt Kubiak.
Die Aussage von Merz erinnert ihn an historische Parallelen: Joseph Goebbels' antisemitische Aussagen und die Verdrängung von Juden im Stadtbild. Auch das Bild einer "problematischen Stadt" ist alt, das durch Georg Simmel geprägt wurde.
Kubiak warnte vor einer gesellschaftspolitisch gefährlichen Ausrichtung: "Dass er meint, das als Bundeskanzler tun zu müssen und es dann nochmal wiederholen muss - das erinnert mich an Zustände in den USA, aber auch an Zustände in der Türkei oder in Ungarn." Die Verbindung ist nicht zu übersehen: Merz' Aussage hat historische Parallelen.
Das Interview führte Sabine Priess, rbb|24.