Ein wichtiger Schritt zur Abschwächung des EU-Lieferkettengesetzes ist erfolgt. Die Regeln, die ursprünglich zum Schutz von Menschenrechten weltweit eingeführt werden sollten, sollen nun nur noch für wenige große Unternehmen gelten. Dies wurde von Unterhändlern der EU-Staaten und des Europaparlaments in Brüssel beschlossen.
Das Lieferkettengesetz soll dazu dienen, Menschenrechte auf den globalen Lieferketten zu stärken. Große Unternehmen sollen zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie von Menschenrechtsverletzungen wie Kinder- oder Zwangsarbeit profitieren.
Bislang waren Firmen jedoch kritisch gegenüber der Regelung gewesen und haben argumentiert, dass die bürokratische Belastung zu hoch sei, wenn entlang der komplexen Lieferketten potenzielle Regelverstöße überprüft werden müssten.
Die neue Regelung soll nur noch für Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mindestens 1,5 Milliarden Euro gelten. Dies bedeutet, dass rund 85 Prozent der ursprünglich erfassten Unternehmen nicht unter den Anwendungsbereich fallen werden.
Die neue Regelung soll auch andere Auswirkungen haben: Firmen, die gegen die Regeln verstoßen, sollen auf EU-Ebene keiner zivilrechtlichen Haftung mehr unterliegen. Dies bedeutet, dass Opfer von Menschenrechtsverstößen keine Klagemöglichkeit mehr haben werden.
Das Parlament und die EU-Mitgliedsländer müssen noch die Änderung genehmigen. Die Entscheidung ist jedoch brisant, da die konservative EVP, zu der auch CDU und CSU gehören, eine klar rechte Mehrheit im Parlament gefunden hat.
Die Liberalen, Sozialdemokraten und Grünen haben die neue Regelung kritisiert, sie seien billige Verhandlungsmasse für Menschenrechte und Klimaschutz. Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken sprach von einem schwarzen Tag für Europa, während die Grüne-Abgeordnete Anna Cavazzini den letzten Nagel im Sarg des EU-Lieferkettengesetzes geschlagen hat.
Die CSU-Abgeordnete Angelika Niebler hingegen spricht von dem größten Entlastungspaket für Unternehmen, "das es in der EU je gegeben hat".
Das Lieferkettengesetz soll dazu dienen, Menschenrechte auf den globalen Lieferketten zu stärken. Große Unternehmen sollen zur Rechenschaft gezogen werden können, wenn sie von Menschenrechtsverletzungen wie Kinder- oder Zwangsarbeit profitieren.
Bislang waren Firmen jedoch kritisch gegenüber der Regelung gewesen und haben argumentiert, dass die bürokratische Belastung zu hoch sei, wenn entlang der komplexen Lieferketten potenzielle Regelverstöße überprüft werden müssten.
Die neue Regelung soll nur noch für Unternehmen mit mehr als 5.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von mindestens 1,5 Milliarden Euro gelten. Dies bedeutet, dass rund 85 Prozent der ursprünglich erfassten Unternehmen nicht unter den Anwendungsbereich fallen werden.
Die neue Regelung soll auch andere Auswirkungen haben: Firmen, die gegen die Regeln verstoßen, sollen auf EU-Ebene keiner zivilrechtlichen Haftung mehr unterliegen. Dies bedeutet, dass Opfer von Menschenrechtsverstößen keine Klagemöglichkeit mehr haben werden.
Das Parlament und die EU-Mitgliedsländer müssen noch die Änderung genehmigen. Die Entscheidung ist jedoch brisant, da die konservative EVP, zu der auch CDU und CSU gehören, eine klar rechte Mehrheit im Parlament gefunden hat.
Die Liberalen, Sozialdemokraten und Grünen haben die neue Regelung kritisiert, sie seien billige Verhandlungsmasse für Menschenrechte und Klimaschutz. Der SPD-Europaabgeordnete Tiemo Wölken sprach von einem schwarzen Tag für Europa, während die Grüne-Abgeordnete Anna Cavazzini den letzten Nagel im Sarg des EU-Lieferkettengesetzes geschlagen hat.
Die CSU-Abgeordnete Angelika Niebler hingegen spricht von dem größten Entlastungspaket für Unternehmen, "das es in der EU je gegeben hat".