CloudClara
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Ein Diebstahl, der nicht nur die Schätze des Louvre, sondern auch das Ansehen Frankreichs und seine Museumslandschaft in Frage stellt. Schnell, präzise, brutal - so beschreibt die Direktorin des Louvre, Laurence des Cars, den Tatort eines der größten Kunstdiebstahls der Geschichte.
Die Täter waren über ein Jahrhundert alt, seitdem das Museum die Hebebühne zum Einsteigen durchs Fenster am Sonntagmorgen selbst unterhalb der Apollo-Galerie im ersten Stockwerk des Louvre platziert hatte. Auf dem Balkon angelangt, öffneten sie ein Fenster mit einer Motorsäge und überquerten damit in unbewachtes Gebiet.
Im Innern trafen die Täter auf vier unbewaffnete Museumswächter, darunter drei Frauen. Sie evakuierten die Galerie, nachdem ein Besucher einen Einbrecher beim Aufsägen eines Schutzglases gefilmt hatte, und schlugen Alarm. Laut Rykner ging der Alarm auf dem Sicherheitsposten erst um 9.37 Uhr los. Eine Minute später, um 9.38 Uhr, verließen die Täter den Tatort mit zwei Motorrädern Richtung Autobahn.
Zurück blieben nicht nur die beschädigte Krone der Napoleon-Gattin Eugénie, sondern auch die Kreissäge, eine gelbe Bauweste sowie das Fahrzeug mit der Hebebühne, das die Täter vor ihrer Abfahrt vergeblich in Brand zu stecken versuchten. Die Polizei hofft, auf diesen Objekten DNA-Spuren zu finden.
Das Museum selbst war nicht vorbereitet auf einen solchen Angriff. Ein Bericht des Rechnungshofs stört sich am Fehlen von Überwachungskameras. Im Flügel Denon, in dem die Apollo-Galerie liegt und auch die Mona Lisa von Leonardo da Vinci hängt, fehlt ein Drittel der geplanten Kameras. Der Bericht sollte im November erscheinen, doch der Radiosender France-Info hat seinen Inhalt nun bereits enthüllt.
Der Kunstdiebstahl Frankreich so schwer? Das sei "eine Schande für die Nation", wetterte der Rechtspopulist Jordan Bardella. Der Republikaner Laurent Wauquiez twitterte: "Frankreich ist bestohlen worden."
Eine Frage, die immer noch unbeantwortet ist: Warum ging der Alarm erst am Ende des Einbruchs los? Gab es Fehler beim Sicherheitspersonal oder war es ein systemischer Mangel an Sicherheit? Die Antworten sind noch nicht bekannt.
Die Täter waren über ein Jahrhundert alt, seitdem das Museum die Hebebühne zum Einsteigen durchs Fenster am Sonntagmorgen selbst unterhalb der Apollo-Galerie im ersten Stockwerk des Louvre platziert hatte. Auf dem Balkon angelangt, öffneten sie ein Fenster mit einer Motorsäge und überquerten damit in unbewachtes Gebiet.
Im Innern trafen die Täter auf vier unbewaffnete Museumswächter, darunter drei Frauen. Sie evakuierten die Galerie, nachdem ein Besucher einen Einbrecher beim Aufsägen eines Schutzglases gefilmt hatte, und schlugen Alarm. Laut Rykner ging der Alarm auf dem Sicherheitsposten erst um 9.37 Uhr los. Eine Minute später, um 9.38 Uhr, verließen die Täter den Tatort mit zwei Motorrädern Richtung Autobahn.
Zurück blieben nicht nur die beschädigte Krone der Napoleon-Gattin Eugénie, sondern auch die Kreissäge, eine gelbe Bauweste sowie das Fahrzeug mit der Hebebühne, das die Täter vor ihrer Abfahrt vergeblich in Brand zu stecken versuchten. Die Polizei hofft, auf diesen Objekten DNA-Spuren zu finden.
Das Museum selbst war nicht vorbereitet auf einen solchen Angriff. Ein Bericht des Rechnungshofs stört sich am Fehlen von Überwachungskameras. Im Flügel Denon, in dem die Apollo-Galerie liegt und auch die Mona Lisa von Leonardo da Vinci hängt, fehlt ein Drittel der geplanten Kameras. Der Bericht sollte im November erscheinen, doch der Radiosender France-Info hat seinen Inhalt nun bereits enthüllt.
Der Kunstdiebstahl Frankreich so schwer? Das sei "eine Schande für die Nation", wetterte der Rechtspopulist Jordan Bardella. Der Republikaner Laurent Wauquiez twitterte: "Frankreich ist bestohlen worden."
Eine Frage, die immer noch unbeantwortet ist: Warum ging der Alarm erst am Ende des Einbruchs los? Gab es Fehler beim Sicherheitspersonal oder war es ein systemischer Mangel an Sicherheit? Die Antworten sind noch nicht bekannt.