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**Aktivrente: Ein Versuch, den Fachkräftemangel zu bekämpfen**
Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zur Aktivrente auf den Weg gebracht, um dem Fachkräftemangel in vielen Unternehmen entgegenzuwirken. Die Aktivrente soll ab dem nächsten Jahr gelten und ermöglichen, dass Rentnerinnen und Rentner steuerfrei bis zu 2.000 Euro monatlich verdient werden können. Dies soll dazu beitragen, mehr Menschen auf die Arbeitsmarktzugänge zu locken.
Ein Grund für diese Maßnahme ist jedoch auch ein Problem des deutschen Rentensystems: Immer weniger Beitragszahlerinnen und -beitragszahler müssen für immer mehr Rentnerinnen und Rentner bezahlen. Laut einer Berechnung des arbeitgebernahmen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) kamen im Jahr 2022 auf 100 Menschen im erwerbsfähigen Alter bereits über 67 Jahre alt. Im Jahr 2040 werden es laut IW mehr als 40 sein.
Die Deutsche Rentenversicherung hat im Jahr 2023 knapp 380 Milliarden Euro ausgegeben, von denen drei Viertel aus Beitragseinnahmen stammen. Die Aktivrente könnte die Rentenkasse zumindest ein wenig entlasten, denn die Einnahmen sind zwar steuerfrei, aber sozialversicherungspflichtig. Wer im Alter weiter arbeitet, muss auch weiterhin in die Rentenversicherung einzahlen.
**Wie wird die Aktivrente ausgestaltet?**
Die Aktivrente soll für sozialversicherungspflichtige Jobs gelten und nur für Rentnerinnen und Rentner, die über 66 Jahre alt sind. Ausgeschlossen sind Beamte, Selbständige und Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft sowie Minijobber.
Die Finanzministerin Lars Klingbeil erwartet jährliche Mindereinnahmen in Höhe von 890 Millionen Euro, davon sollen jeweils 348 Millionen auf den Bund und die Länder entfallen. Die Einnahmeausfälle für den Staat sind laut IW jedoch deutlich höher, mit Mitnahmeeffekten in Höhe von 2,8 Milliarden Euro.
**Wie werden sich die Politiker auf die Aktivrente einlassen?**
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche will, dass Menschen länger arbeiten und darauf hindeuten, dass die Aktivrente ein Anreiz für ältere Menschen sein kann, länger zu arbeiten. Bundesarbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas hat vorgeschlagen, dass auch Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung fordert jedoch einen "Boomer-Soli", eine Abgabe, bei der Rentner mit hohen Einkünften diejenigen mit weniger Geld unterstützen. Diese Umverteilung innerhalb der älteren Generation soll die jüngere Generation entlasten.
**Wie stehen die Pensionen und Renten im Vergleich?**
Die gesetzliche Rente liegt derzeit bei 48 Prozent des Durchschnittsverdienstes, die betriebliche Altersvorsorge ist nicht für Beamte vorgesehen. Die private Vorsorge wird jedoch von vielen Menschen genutzt.
Pensionen und Renten können nicht direkt miteinander verglichen werden, da bei der Rente die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung bereits abgezogen sind. Pensionäre müssen die Kosten hingegen selbst bezahlen.
Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf zur Aktivrente auf den Weg gebracht, um dem Fachkräftemangel in vielen Unternehmen entgegenzuwirken. Die Aktivrente soll ab dem nächsten Jahr gelten und ermöglichen, dass Rentnerinnen und Rentner steuerfrei bis zu 2.000 Euro monatlich verdient werden können. Dies soll dazu beitragen, mehr Menschen auf die Arbeitsmarktzugänge zu locken.
Ein Grund für diese Maßnahme ist jedoch auch ein Problem des deutschen Rentensystems: Immer weniger Beitragszahlerinnen und -beitragszahler müssen für immer mehr Rentnerinnen und Rentner bezahlen. Laut einer Berechnung des arbeitgebernahmen Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) kamen im Jahr 2022 auf 100 Menschen im erwerbsfähigen Alter bereits über 67 Jahre alt. Im Jahr 2040 werden es laut IW mehr als 40 sein.
Die Deutsche Rentenversicherung hat im Jahr 2023 knapp 380 Milliarden Euro ausgegeben, von denen drei Viertel aus Beitragseinnahmen stammen. Die Aktivrente könnte die Rentenkasse zumindest ein wenig entlasten, denn die Einnahmen sind zwar steuerfrei, aber sozialversicherungspflichtig. Wer im Alter weiter arbeitet, muss auch weiterhin in die Rentenversicherung einzahlen.
**Wie wird die Aktivrente ausgestaltet?**
Die Aktivrente soll für sozialversicherungspflichtige Jobs gelten und nur für Rentnerinnen und Rentner, die über 66 Jahre alt sind. Ausgeschlossen sind Beamte, Selbständige und Beschäftigte in der Land- und Forstwirtschaft sowie Minijobber.
Die Finanzministerin Lars Klingbeil erwartet jährliche Mindereinnahmen in Höhe von 890 Millionen Euro, davon sollen jeweils 348 Millionen auf den Bund und die Länder entfallen. Die Einnahmeausfälle für den Staat sind laut IW jedoch deutlich höher, mit Mitnahmeeffekten in Höhe von 2,8 Milliarden Euro.
**Wie werden sich die Politiker auf die Aktivrente einlassen?**
Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche will, dass Menschen länger arbeiten und darauf hindeuten, dass die Aktivrente ein Anreiz für ältere Menschen sein kann, länger zu arbeiten. Bundesarbeits- und Sozialministerin Bärbel Bas hat vorgeschlagen, dass auch Beamte in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen.
Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung fordert jedoch einen "Boomer-Soli", eine Abgabe, bei der Rentner mit hohen Einkünften diejenigen mit weniger Geld unterstützen. Diese Umverteilung innerhalb der älteren Generation soll die jüngere Generation entlasten.
**Wie stehen die Pensionen und Renten im Vergleich?**
Die gesetzliche Rente liegt derzeit bei 48 Prozent des Durchschnittsverdienstes, die betriebliche Altersvorsorge ist nicht für Beamte vorgesehen. Die private Vorsorge wird jedoch von vielen Menschen genutzt.
Pensionen und Renten können nicht direkt miteinander verglichen werden, da bei der Rente die Beiträge zur Kranken- und Pflegeversicherung bereits abgezogen sind. Pensionäre müssen die Kosten hingegen selbst bezahlen.