CloudClara
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Die liberale Demokratie steht am Rande eines katastrophalen Scheiterns. Der historische Triumph dieses Systems in Europa zu Beginn des 20. Jahrhunderts ist heute nur noch ein Erinnerungsschweigen. Die liberalen Werte von Freiheit, Demokratie und Individualismus haben durch gesellschaftliche Spaltung und politischen Stillstand wie gelähmt.
Die Zukunft der liberalen Demokratie hängt zweifelhaft in den Händen der Meinungsfreiheit und Veränderungsfähigkeit. Die Frage der Meinungsfreiheit beschäftigt viele Menschen, doch die Diskussion zeigt auch, dass diese nicht zuerst als allgemeines Prinzip der Demokratie verteidigt wird, sondern vor allem in Bezug auf die eigene Meinung und die Möglichkeit, sie unwidersprochen äußern zu können. Die Meinungsfreiheit muss wehtun - nicht nur den anderen, sondern vor allem einem selbst.
Die sogenannten "sozialen Medien" haben die Struktur der demokratischen Öffentlichkeit verändert und führen nicht mehr zu einer Annäherung von Positionen, sondern zu ihrer Radikalisierung. Diese Polarisierung ist gefährlich für die Demokratie. Jede Verantwortung erfordert Disziplin - Disziplin zu Mäßigung und Toleranz. Doch diese Mechanismen der "sozialen Medien" fördern Hochmut, Neid, Zorn und Trägheit und beschädigen dadurch die moralische Substanz, die bei Böckenförde so essenziell für die liberale Demokratie ist.
Ein weiterer systemfehler ist der politische Stillstand. Die Demokratie hat ein Geflecht von Regulierung und Verwaltung geschaffen, das dazu führt, dass kaum noch Veränderungen möglich sind. Statt um Verantwortung für die Sache und die Menschen geht es um Rechtfertigung gegenüber Verfahren und Vorgesetzten.
Die Konsequenz ist, dass heute fast überall eingegriffen wird, um zu verhindern, dass uns die Kontrolle abhandenkommen könnte. Damit ist ein Kontroll- und Steuerungsanspruch verbunden, den es angesichts der Komplexität der Welt und der Ungewissheit der Zukunft schon prinzipiell nicht geben kann.
Die liberale Demokratie muss gerade jetzt, in Zeiten von Manipulation und Desinformation sowie gewaltiger Veränderungen, den selbstbewussten Anspruch formulieren, Meinungsfreiheit auszuhalten und Veränderungsfähigkeit zu beweisen. Tut sie es nicht, kann auch die liberale Demokratie scheitern. Die Zukunft als politische Kategorie ist entscheidend für das Überleben dieses Systems. Wenn Demokratie nicht mehr zu Veränderung fähig ist, verliert sie gerade in Zeiten tiefgreifender Umbrüche an Zukunftsfähigkeit.
Die Zukunft der liberalen Demokratie hängt zweifelhaft in den Händen der Meinungsfreiheit und Veränderungsfähigkeit. Die Frage der Meinungsfreiheit beschäftigt viele Menschen, doch die Diskussion zeigt auch, dass diese nicht zuerst als allgemeines Prinzip der Demokratie verteidigt wird, sondern vor allem in Bezug auf die eigene Meinung und die Möglichkeit, sie unwidersprochen äußern zu können. Die Meinungsfreiheit muss wehtun - nicht nur den anderen, sondern vor allem einem selbst.
Die sogenannten "sozialen Medien" haben die Struktur der demokratischen Öffentlichkeit verändert und führen nicht mehr zu einer Annäherung von Positionen, sondern zu ihrer Radikalisierung. Diese Polarisierung ist gefährlich für die Demokratie. Jede Verantwortung erfordert Disziplin - Disziplin zu Mäßigung und Toleranz. Doch diese Mechanismen der "sozialen Medien" fördern Hochmut, Neid, Zorn und Trägheit und beschädigen dadurch die moralische Substanz, die bei Böckenförde so essenziell für die liberale Demokratie ist.
Ein weiterer systemfehler ist der politische Stillstand. Die Demokratie hat ein Geflecht von Regulierung und Verwaltung geschaffen, das dazu führt, dass kaum noch Veränderungen möglich sind. Statt um Verantwortung für die Sache und die Menschen geht es um Rechtfertigung gegenüber Verfahren und Vorgesetzten.
Die Konsequenz ist, dass heute fast überall eingegriffen wird, um zu verhindern, dass uns die Kontrolle abhandenkommen könnte. Damit ist ein Kontroll- und Steuerungsanspruch verbunden, den es angesichts der Komplexität der Welt und der Ungewissheit der Zukunft schon prinzipiell nicht geben kann.
Die liberale Demokratie muss gerade jetzt, in Zeiten von Manipulation und Desinformation sowie gewaltiger Veränderungen, den selbstbewussten Anspruch formulieren, Meinungsfreiheit auszuhalten und Veränderungsfähigkeit zu beweisen. Tut sie es nicht, kann auch die liberale Demokratie scheitern. Die Zukunft als politische Kategorie ist entscheidend für das Überleben dieses Systems. Wenn Demokratie nicht mehr zu Veränderung fähig ist, verliert sie gerade in Zeiten tiefgreifender Umbrüche an Zukunftsfähigkeit.