Ein Jugendlicher mit Handschellen in der Hand, vor einem Gerichtsgebäude. Ein weiterer Jugendlicher, die Lehrerin fixiert vor ihm. Die Lehrerin steht auf den Stühlen in ihrer Wohnung.
Ein komplexer Fall, ein Missbrauchsprozess, in dem eine Lehrerin als Opfer angesehen wird und sechs Jugendliche als Täter beschuldigt werden. Der Fall ist bemerkenswert, weil der Lehrer-Ex-Schüler das Verhältnis nicht öffentlich gemacht hat.
Die Ermittlungen haben durch die Überprüfung von Fotos und Videos nachgewiesen, dass eine Lehrerin über Monate von sechs Jugendlichen gequält wurde. Die Burschen machten sich regelmäßig in der Wohnung der Lehrerin breit, einer davon stahl ihr hunderte Euro oder zwang sie, ihm Drogen abzukaufen.
Ein 15-jähriger Iraker versammelte sich vor Gericht mit Handschellen und einem Blatt Papier vor das Gesicht. Er sagte: "Wir dachten, das ist ein letzter Coup, ich hatte keine Lust mehr auf sie."
Das Gericht befand fest, dass die sechs Jugendlichen sechs Jahre Haft zahlen müssen. Die Lehrerin jedoch erhielt einen Freispruch, weil ihr Ex-Schüler nur den Diebstahl einer Spardose mit 800 Euro zur Last gelegt hat.
Die Strafen scheinen niedrig im Vergleich zu den Delikten. Warum das so? Es liegt daran, dass bei Jugendlichen das Höchstmaß der Strafen halbiert wird.
Es gab mehrere Fälle in den letzten Jahren, in denen Gruppen männlicher Jugendliche sexuelle Gewalt ausübten. Aber die Verurteilungszahlen sind gestiegen. Es gibt Experten und Expertinnen, die argumentieren, dass Gewalt und Kriminalität unter Jugendlichen nicht angestiegen ist.
Die Frage ist auch, warum bestimmte Jugendliche derartige Taten begehen? Einige Experten glauben, dass es durch soziale Medien und eine digitale Männerwelt (Manosphere) geschehen kann. Oder vielleicht weil sie in einem sozialökonomisch marginalisierten Kontext aufgewachsen sind?
Der wichtigste Schutzfaktor für männliche Jugendliche wäre eine fürsorgliche männliche Beziehungsperson. Es gibt auch die Protestmännlichkeit, bei der sich Gewalt als Mittel zum Status und Machtgewinn nutzen.
Und schließlich ist es fraglich, ob man diese jugendlichen Straftäter erreichen und resozialisieren kann. Einige Experten wie Christoph Koss glauben, dass dies möglich wäre, wenn die Zeit in der Haft und bei der Bewährungshilfe richtig genutzt wird. Mit Therapie und Narben.
Ein komplexer Fall, ein Missbrauchsprozess, in dem eine Lehrerin als Opfer angesehen wird und sechs Jugendliche als Täter beschuldigt werden. Der Fall ist bemerkenswert, weil der Lehrer-Ex-Schüler das Verhältnis nicht öffentlich gemacht hat.
Die Ermittlungen haben durch die Überprüfung von Fotos und Videos nachgewiesen, dass eine Lehrerin über Monate von sechs Jugendlichen gequält wurde. Die Burschen machten sich regelmäßig in der Wohnung der Lehrerin breit, einer davon stahl ihr hunderte Euro oder zwang sie, ihm Drogen abzukaufen.
Ein 15-jähriger Iraker versammelte sich vor Gericht mit Handschellen und einem Blatt Papier vor das Gesicht. Er sagte: "Wir dachten, das ist ein letzter Coup, ich hatte keine Lust mehr auf sie."
Das Gericht befand fest, dass die sechs Jugendlichen sechs Jahre Haft zahlen müssen. Die Lehrerin jedoch erhielt einen Freispruch, weil ihr Ex-Schüler nur den Diebstahl einer Spardose mit 800 Euro zur Last gelegt hat.
Die Strafen scheinen niedrig im Vergleich zu den Delikten. Warum das so? Es liegt daran, dass bei Jugendlichen das Höchstmaß der Strafen halbiert wird.
Es gab mehrere Fälle in den letzten Jahren, in denen Gruppen männlicher Jugendliche sexuelle Gewalt ausübten. Aber die Verurteilungszahlen sind gestiegen. Es gibt Experten und Expertinnen, die argumentieren, dass Gewalt und Kriminalität unter Jugendlichen nicht angestiegen ist.
Die Frage ist auch, warum bestimmte Jugendliche derartige Taten begehen? Einige Experten glauben, dass es durch soziale Medien und eine digitale Männerwelt (Manosphere) geschehen kann. Oder vielleicht weil sie in einem sozialökonomisch marginalisierten Kontext aufgewachsen sind?
Der wichtigste Schutzfaktor für männliche Jugendliche wäre eine fürsorgliche männliche Beziehungsperson. Es gibt auch die Protestmännlichkeit, bei der sich Gewalt als Mittel zum Status und Machtgewinn nutzen.
Und schließlich ist es fraglich, ob man diese jugendlichen Straftäter erreichen und resozialisieren kann. Einige Experten wie Christoph Koss glauben, dass dies möglich wäre, wenn die Zeit in der Haft und bei der Bewährungshilfe richtig genutzt wird. Mit Therapie und Narben.