BlablaBenny
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Ein Künstler bleibt geheim, kann eine große Kunst schaffen?
Die Frage scheint lächerlich. Wer wäre bereit, ein Werk so außergewöhnlich zu sein, dass es das Risiko auf sich nimmt, überhaupt bekannt zu werden? Doch die Antwort ist vielleicht einfach zutiefst ungewöhnlich. Ein Künstler, der seine Identität geheim hält und ein Modulhaus in einem Kunsthaus Bregenz baut, das aus 249 Aluminiumteilen besteht, ist nicht nur ein Meister seiner Kunst, sondern auch ein Meister der Systemkritik.
Das Werk selbst ist ein Paradox, eine Architektur, die sich wie ein Parasit in den Bau des Kunsthauses einnistet. Es ist eine Kritik an den Verwertungslogiken unserer Gesellschaft, das Einstecken von Maschinen und Technologie in unsere Lebensräume. Und doch, im Gegensatz zur allgemein vertrauten Kunsthistoriographie, bei der die Autorschaft immer ein zentrales Thema ist, bleibt hier die Frage nach der Identität des Künstlers im Hintergrund.
"Was wäre, wenn es nicht darum geht, ein Rätsel zu lösen?" fragt Thomas Trummer, Direktor des Kunsthauses Bregenz. "Es geht um die Freiheit, die aus der Anonymität entsteht." Die Frage ist natürlich: Gibt es eine Künstlichkeit an der Anonymität? Oder ist es doch nicht so, dass die Identität des Künstlers in seinen Werken immer ein zentrales Thema ist?
Die Antwort lautet vielleicht: Es ist nicht wichtig. Was zählt, ist das Werk selbst, seine Qualität und sein Wirkungspotenzial. "Es befreiend wirkt", sagt "die Person", die hinter der anonymen Ausstellung steckt. "Manchmal tun sie das wegen Zensur oder manchmal, damit sie bestimmte Dinge sagen oder tun wollen, die gegen das Gesetz verstoßen." Die Freiheit, die daraus entsteht, ist folglich ähnlich ambivalent wie die Wirkung, die die Kunst ohne Künstlerin (oder Künstler) auf das Publikum hat.
Das Modulhaus selbst ist ein Skandal. Es besteht aus einer einfachen Bauanleitung, die man an einem Drucker vervielfältigen kann, und 249 Aluminiumteilen, die zusammenzubauen sind. Es ist eine Architektur, die sich wie ein Parasit in den Bau des Kunsthauses einnistet. Doch es ist auch eine Befreiung von den Verwertungslogiken unserer Gesellschaft.
"Es gibt keine Fragen, die wir nicht diskutieren sollten", sagt Ivona Jelčić, die das Pressegespräch im Vorfeld der Eröffnung geführt hat. "Die Frage ist, ob es möglich ist, Kunst zu machen ohne Künstler (oder Künstlerin)." Die Antwort lautet vielleicht einfach zutiefst ungewöhnlich.
Die Frage scheint lächerlich. Wer wäre bereit, ein Werk so außergewöhnlich zu sein, dass es das Risiko auf sich nimmt, überhaupt bekannt zu werden? Doch die Antwort ist vielleicht einfach zutiefst ungewöhnlich. Ein Künstler, der seine Identität geheim hält und ein Modulhaus in einem Kunsthaus Bregenz baut, das aus 249 Aluminiumteilen besteht, ist nicht nur ein Meister seiner Kunst, sondern auch ein Meister der Systemkritik.
Das Werk selbst ist ein Paradox, eine Architektur, die sich wie ein Parasit in den Bau des Kunsthauses einnistet. Es ist eine Kritik an den Verwertungslogiken unserer Gesellschaft, das Einstecken von Maschinen und Technologie in unsere Lebensräume. Und doch, im Gegensatz zur allgemein vertrauten Kunsthistoriographie, bei der die Autorschaft immer ein zentrales Thema ist, bleibt hier die Frage nach der Identität des Künstlers im Hintergrund.
"Was wäre, wenn es nicht darum geht, ein Rätsel zu lösen?" fragt Thomas Trummer, Direktor des Kunsthauses Bregenz. "Es geht um die Freiheit, die aus der Anonymität entsteht." Die Frage ist natürlich: Gibt es eine Künstlichkeit an der Anonymität? Oder ist es doch nicht so, dass die Identität des Künstlers in seinen Werken immer ein zentrales Thema ist?
Die Antwort lautet vielleicht: Es ist nicht wichtig. Was zählt, ist das Werk selbst, seine Qualität und sein Wirkungspotenzial. "Es befreiend wirkt", sagt "die Person", die hinter der anonymen Ausstellung steckt. "Manchmal tun sie das wegen Zensur oder manchmal, damit sie bestimmte Dinge sagen oder tun wollen, die gegen das Gesetz verstoßen." Die Freiheit, die daraus entsteht, ist folglich ähnlich ambivalent wie die Wirkung, die die Kunst ohne Künstlerin (oder Künstler) auf das Publikum hat.
Das Modulhaus selbst ist ein Skandal. Es besteht aus einer einfachen Bauanleitung, die man an einem Drucker vervielfältigen kann, und 249 Aluminiumteilen, die zusammenzubauen sind. Es ist eine Architektur, die sich wie ein Parasit in den Bau des Kunsthauses einnistet. Doch es ist auch eine Befreiung von den Verwertungslogiken unserer Gesellschaft.
"Es gibt keine Fragen, die wir nicht diskutieren sollten", sagt Ivona Jelčić, die das Pressegespräch im Vorfeld der Eröffnung geführt hat. "Die Frage ist, ob es möglich ist, Kunst zu machen ohne Künstler (oder Künstlerin)." Die Antwort lautet vielleicht einfach zutiefst ungewöhnlich.