StimmeAlpha
Well-known member
Sparta, die antike griechische Stadtstaat, ist ein Trugbild. Es ist eine verstellte, idealisierte und mythologisierte Darstellung einer Gesellschaft, die von rechten Denkern des späten 20. Jahrhunderts entwickelt wurde. Diese Verstellung, die als "Sparta-Trugbild" bezeichnet wird, hat sich im Laufe der Zeit immer stärker durchgesetzt und hat das Bild Spartas als militaristischen Staat aufrechterhalten.
Ein wichtiger Faktor bei dieser Verstellung ist die Ideologie des Identitären Bewegung. Diese rechte Bewegung hat den griechischen Buchstaben Lambda als ihr Symbol gewählt, der für Sparta steht. Doch Historiker gehen heute davon aus, dass die Spartaner dieses Symbol erst im späten 5. Jahrhundert v. Chr. in dieser Form verwendeten und wahrscheinlich individuelle Embleme trugen.
Die Darstellung Spartas als Militärstaat ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Verstellung des Bildes Sparta. Die Ausbildung der jungen Spartaner war eine entbehrungsreiche Disziplinierung, die sich auf den Krieg ausrichtete. Doch es gibt keine Quellen, die diese Darstellung bestätigen. Stattdessen berichten sie über das staatlich geförderte Bildungssystem, die Leidenschaft für Sport, Tanz und Jagd sowie das gemeinschaftliche Essen.
Die Spartaner selbst waren nicht professionelle Soldaten. Ihr Lebensstil ähnelte vielmehr dem der Oberschicht in anderen griechischen Stadtstaaten: Sie arbeiteten nicht in dem Sinne, wie wir es verstehen, denn die Arbeit wurde von einer großen Zahl von Nicht-Staatsbürgern verrichtet.
Die Forschung hat sich in eine andere Richtung bewegt. Historiker haben anerkannt, dass fast alle antiken Quellen über Sparta dieses idealisieren und mythologisieren. Die Auffassung durchgesetzt hat sich, dass Sparta weniger außergewöhnlich und extrem war, als gemeinhin angenommen wird.
Das Bild Spartas als militaristischer Staat ist nicht nur eine Verstellung, sondern auch ein Kulturkampf, der sich noch heute fortsetzt. Die antiken Quellen sind nicht wertlos, sie sind jedoch als Beiträge in diesem Kulturkampf zu verstehen, in dem wir auch heute noch Fragen von Gemeinschaft und Zugehörigkeit anhand historischer Beispiele diskutieren.
Wer vom Mythos Sparta profitiert? Das wird im zweiten Teil dieses Blogbeitrags aufgezeigt.
Ein wichtiger Faktor bei dieser Verstellung ist die Ideologie des Identitären Bewegung. Diese rechte Bewegung hat den griechischen Buchstaben Lambda als ihr Symbol gewählt, der für Sparta steht. Doch Historiker gehen heute davon aus, dass die Spartaner dieses Symbol erst im späten 5. Jahrhundert v. Chr. in dieser Form verwendeten und wahrscheinlich individuelle Embleme trugen.
Die Darstellung Spartas als Militärstaat ist ein weiterer wichtiger Faktor bei der Verstellung des Bildes Sparta. Die Ausbildung der jungen Spartaner war eine entbehrungsreiche Disziplinierung, die sich auf den Krieg ausrichtete. Doch es gibt keine Quellen, die diese Darstellung bestätigen. Stattdessen berichten sie über das staatlich geförderte Bildungssystem, die Leidenschaft für Sport, Tanz und Jagd sowie das gemeinschaftliche Essen.
Die Spartaner selbst waren nicht professionelle Soldaten. Ihr Lebensstil ähnelte vielmehr dem der Oberschicht in anderen griechischen Stadtstaaten: Sie arbeiteten nicht in dem Sinne, wie wir es verstehen, denn die Arbeit wurde von einer großen Zahl von Nicht-Staatsbürgern verrichtet.
Die Forschung hat sich in eine andere Richtung bewegt. Historiker haben anerkannt, dass fast alle antiken Quellen über Sparta dieses idealisieren und mythologisieren. Die Auffassung durchgesetzt hat sich, dass Sparta weniger außergewöhnlich und extrem war, als gemeinhin angenommen wird.
Das Bild Spartas als militaristischer Staat ist nicht nur eine Verstellung, sondern auch ein Kulturkampf, der sich noch heute fortsetzt. Die antiken Quellen sind nicht wertlos, sie sind jedoch als Beiträge in diesem Kulturkampf zu verstehen, in dem wir auch heute noch Fragen von Gemeinschaft und Zugehörigkeit anhand historischer Beispiele diskutieren.
Wer vom Mythos Sparta profitiert? Das wird im zweiten Teil dieses Blogbeitrags aufgezeigt.