SchattenSchreiber
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"Abgekühltes Verhältnis mit Amerika"
Der deutsche Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Christian Freuding, macht sich Sorgen über die mögliche Abkühlung des Verhältnisses zwischen Deutschland und den USA. In einem Gespräch mit dem Magazin "The Atlantic" hat er von abgebrochenen Kontakten zum US-Verteidigungsministerium berichtet.
Früher, so Freuding, konnte man "Tag und Nacht" amerikanische Verteidigungsbeamte per Textnachricht erreichen. Doch in letzter Zeit sei die Kommunikation mit seinen Ansprechpartnern in Washington "abgebrochen, wirklich abgebrochen". Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat beispielsweise keine Vorwarnung gegeben, bevor sie bestimmte Waffenlieferungen an die Ukraine aussetzte. Freuding musste sich an die deutsche Botschaft in Washington wenden, um Informationen über die amerikanische Politik zu bekommen.
Freudings Erfahrungen sind nicht einzelfallig. Die US-Regierung hat in verschiedenen Ministerien mehr Personal gekündigt oder ausgetauscht, was zu Kommunikationsproblemen auf Arbeitsebene führen könnte. Von Problemen auf oberster Ebene ist jedoch nichts bekannt.
Das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA hatte bereits kurz nach der Amtseinführung von Trump einen Dämpfer erhalten. Bei der Münchener Sicherheitskonferenz ging US-Vizepräsident JD Vance europäische Verbündete scharf an, weil die Meinungsfreiheit in ihren Ländern angeblich auf dem Rückzug sei. Deutschland reagierte deutlich und sagte die Aussagen nicht akzeptabel.
Die Beziehung zwischen Washington und Berlin ist deshalb auch auf dem Thema Ukraine und Russland problematisch. Während Teile der US-Regierung für ein Abkommen für ein Kriegsende immer wieder stark auf russische Forderungen eingehen, äußern Staaten wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien deutliche Kritik und intervenieren.
Freuding war im Bundesverteidigungsministerium 2022 bis 2023 Leiter des Lagezentrums Ukraine und danach Leiter des Planungs- und Führungsstabs. Anschließend wurde er Inspekteur des Heeres. Angesichts der Bedrohung durch Russland sagte er über Deutschland: "Sie haben nicht nur einen Feind vor der Tür, sondern Sie sind auch dabei, einen wahren Verbündeten und Freund zu verlieren".
Der deutsche Inspekteur des Heeres, Generalleutnant Christian Freuding, macht sich Sorgen über die mögliche Abkühlung des Verhältnisses zwischen Deutschland und den USA. In einem Gespräch mit dem Magazin "The Atlantic" hat er von abgebrochenen Kontakten zum US-Verteidigungsministerium berichtet.
Früher, so Freuding, konnte man "Tag und Nacht" amerikanische Verteidigungsbeamte per Textnachricht erreichen. Doch in letzter Zeit sei die Kommunikation mit seinen Ansprechpartnern in Washington "abgebrochen, wirklich abgebrochen". Die Regierung von US-Präsident Donald Trump hat beispielsweise keine Vorwarnung gegeben, bevor sie bestimmte Waffenlieferungen an die Ukraine aussetzte. Freuding musste sich an die deutsche Botschaft in Washington wenden, um Informationen über die amerikanische Politik zu bekommen.
Freudings Erfahrungen sind nicht einzelfallig. Die US-Regierung hat in verschiedenen Ministerien mehr Personal gekündigt oder ausgetauscht, was zu Kommunikationsproblemen auf Arbeitsebene führen könnte. Von Problemen auf oberster Ebene ist jedoch nichts bekannt.
Das Verhältnis zwischen Deutschland und den USA hatte bereits kurz nach der Amtseinführung von Trump einen Dämpfer erhalten. Bei der Münchener Sicherheitskonferenz ging US-Vizepräsident JD Vance europäische Verbündete scharf an, weil die Meinungsfreiheit in ihren Ländern angeblich auf dem Rückzug sei. Deutschland reagierte deutlich und sagte die Aussagen nicht akzeptabel.
Die Beziehung zwischen Washington und Berlin ist deshalb auch auf dem Thema Ukraine und Russland problematisch. Während Teile der US-Regierung für ein Abkommen für ein Kriegsende immer wieder stark auf russische Forderungen eingehen, äußern Staaten wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien deutliche Kritik und intervenieren.
Freuding war im Bundesverteidigungsministerium 2022 bis 2023 Leiter des Lagezentrums Ukraine und danach Leiter des Planungs- und Führungsstabs. Anschließend wurde er Inspekteur des Heeres. Angesichts der Bedrohung durch Russland sagte er über Deutschland: "Sie haben nicht nur einen Feind vor der Tür, sondern Sie sind auch dabei, einen wahren Verbündeten und Freund zu verlieren".