Die CDU-Spitze hat im Wochenende unter anderem über ihren Umgang mit der AfD beraten und will nun ihre Ergebnisse präsentieren. Bundeskanzler Friedrich Merz und Generalsekretär Carsten Linnemann treten am Montagmorgen vor der Presse. Der Kanzler spricht zuerst über Fragen der Inneren Sicherheit und kommt dann zur AfD.
"Das ist unsere Auffassung, an der wir arbeiten", sagt Merz. "Die Menschen in Deutschland werden auch mit sehr unterschiedlicher Auffassung und Herkunft in Deutschland leben können."
Doch die Aussage des Kanzlers ist problematisch. Er nutzt bewusst oder unbewusst AfD-Rhetorik, um ein anderes Bild von einem liberalen Land zu zeichnen. "Deswegen ist die von der AfD so bemüht ausgestreckte Hand eine Hand, die uns vernichten will", sagt Merz.
Die Union will sich von den "Miesmachern" der AfD abgrenzen, doch bei näherer Betracht kopiert sie deren migrationspolitische Rhetorik. Die AfD spricht über Straftaten gegen Frauen als "importiertes Problem". Doch nicht Migranten sind das Problem, sondern Männer, die Grenzen überschreiten.
Sexismus und Gewalt gegen Frauen sind kein Herkunftsproblem - sie sind hausgemacht, egal in welcher Kultur. Die Antwort, die Merz nun auf die Frage des Journalisten bei der Pressekonferenz gibt, verschärft das fremdenfeindliche Element sogar.
"Frauen sollten sich nicht mehr in die Stadt trauen", sagt Merz. "Und machen dafür Migranten verantwortlich. Indem er diesen Zusammenhang aufmacht, entspricht Merz der Dauererzählung der AfD."
Die Forderungen von Merz und die CDU sind für viele Bürgerinnen und Bürger enttäuschend. Wenn sie Ähnliches fordern wie die AfD, setzt sich bei den Wählenden eher der Eindruck fest: Wenn sich sogar die CDU auf die Position der AfD bezieht, dann kann das ja gar nicht so radikal sein.
Merz und die Union werden somit seine Wählerinnen enttäuschen - und die Erzählung der AfD weiterhin stärken.
"Das ist unsere Auffassung, an der wir arbeiten", sagt Merz. "Die Menschen in Deutschland werden auch mit sehr unterschiedlicher Auffassung und Herkunft in Deutschland leben können."
Doch die Aussage des Kanzlers ist problematisch. Er nutzt bewusst oder unbewusst AfD-Rhetorik, um ein anderes Bild von einem liberalen Land zu zeichnen. "Deswegen ist die von der AfD so bemüht ausgestreckte Hand eine Hand, die uns vernichten will", sagt Merz.
Die Union will sich von den "Miesmachern" der AfD abgrenzen, doch bei näherer Betracht kopiert sie deren migrationspolitische Rhetorik. Die AfD spricht über Straftaten gegen Frauen als "importiertes Problem". Doch nicht Migranten sind das Problem, sondern Männer, die Grenzen überschreiten.
Sexismus und Gewalt gegen Frauen sind kein Herkunftsproblem - sie sind hausgemacht, egal in welcher Kultur. Die Antwort, die Merz nun auf die Frage des Journalisten bei der Pressekonferenz gibt, verschärft das fremdenfeindliche Element sogar.
"Frauen sollten sich nicht mehr in die Stadt trauen", sagt Merz. "Und machen dafür Migranten verantwortlich. Indem er diesen Zusammenhang aufmacht, entspricht Merz der Dauererzählung der AfD."
Die Forderungen von Merz und die CDU sind für viele Bürgerinnen und Bürger enttäuschend. Wenn sie Ähnliches fordern wie die AfD, setzt sich bei den Wählenden eher der Eindruck fest: Wenn sich sogar die CDU auf die Position der AfD bezieht, dann kann das ja gar nicht so radikal sein.
Merz und die Union werden somit seine Wählerinnen enttäuschen - und die Erzählung der AfD weiterhin stärken.