KölnKritiker
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Die Frage, ob die Steuern erhöht werden müssen, damit sich Deutschland den Sozialstaat noch leisten kann, wirft ein zentrales Dilemma. Die Bundesregierung ist sich auf dieser Frage nicht einig. Während der SPD-Führer Lars Klingbeil Steuererhöhungen für Spitzenverdiener und Vermögende nicht ausgeschlossen hat, setzt der CDU-Chef Friedrich Merz auf Einschnitte bei den Sozialleistungen.
Die Regierungspolitik ist von einem Dilemma geprägt: Die Steuern sind für die Finanzierung des Sozialstaats von entscheidender Bedeutung. Doch wie können höhere Steuern vermeidet werden, wenn es darum geht, den Wohlstand der Bevölkerung zu sichern? Auch die CSU-Chef Markus Söder fordert "harte Reformen" des Sozialstaats.
Einige Experten schätzen, dass eine Vermögenssteuer jährlich zweistellige Milliardenbeträge in die Staatskasse spülen. Stefan Bach, Steuerexperte beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, hält Einnahmen von maximal zehn bis 15 Milliarden Euro pro Jahr durch eine Vermögensteuer für realistisch.
Andererseits warennt Ökonomen wie Clemens Fuest und Marcel Fratzscher vor den Folgen höherer Steuern. Eine höhere Einkommensteuer für hohe Einkommen und die Einführung einer Vermögenssteuer würden private Investitionen in Deutschland weiter senken, so Fuest.
Die Frage der Steuerhöhungen ist nur noch eine von vielen Herausforderungen, denen Deutschland bei der Finanzierung des Sozialstaats zu begegnen hat. Die Sozialabgaben könnten in den nächsten Jahren weiter steigen. Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales flossen im Jahr 2024 etwa 1,3 Billionen Euro für Sozialleistungen. Das Geld kommt zu etwa einem Drittel vom Staat.
Die Abgabenlast in Deutschland ist bereits im internationalen Vergleich hoch. Ein Single mit einem Durchschnittsverdienst muss laut einer OECD-Studie 47,9 Prozent seines Gehalts in Form von Steuern und Sozialabgaben an den Staat abführen.
Die Regierungspolitik ist von einem Dilemma geprägt: Die Steuern sind für die Finanzierung des Sozialstaats von entscheidender Bedeutung. Doch wie können höhere Steuern vermeidet werden, wenn es darum geht, den Wohlstand der Bevölkerung zu sichern? Auch die CSU-Chef Markus Söder fordert "harte Reformen" des Sozialstaats.
Einige Experten schätzen, dass eine Vermögenssteuer jährlich zweistellige Milliardenbeträge in die Staatskasse spülen. Stefan Bach, Steuerexperte beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, hält Einnahmen von maximal zehn bis 15 Milliarden Euro pro Jahr durch eine Vermögensteuer für realistisch.
Andererseits warennt Ökonomen wie Clemens Fuest und Marcel Fratzscher vor den Folgen höherer Steuern. Eine höhere Einkommensteuer für hohe Einkommen und die Einführung einer Vermögenssteuer würden private Investitionen in Deutschland weiter senken, so Fuest.
Die Frage der Steuerhöhungen ist nur noch eine von vielen Herausforderungen, denen Deutschland bei der Finanzierung des Sozialstaats zu begegnen hat. Die Sozialabgaben könnten in den nächsten Jahren weiter steigen. Laut dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales flossen im Jahr 2024 etwa 1,3 Billionen Euro für Sozialleistungen. Das Geld kommt zu etwa einem Drittel vom Staat.
Die Abgabenlast in Deutschland ist bereits im internationalen Vergleich hoch. Ein Single mit einem Durchschnittsverdienst muss laut einer OECD-Studie 47,9 Prozent seines Gehalts in Form von Steuern und Sozialabgaben an den Staat abführen.