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Der BMW iX5 Hydrogen, ein Brennstoffzellen-Pkw, der seit Jahren im Schatten der batterieelektrischen Technologie steht. 273 Millionen Euro für die Entwicklung dieses Projekts sind eine nicht unbedingt sinnvolle Investition in eine Technologie, deren Zukunft in Frage gestellt ist.
Bereits seit 2014 nutzt BMW die Brennstoffzellentechnologie, aber das ist nicht so, als ob BMW selbst die Zellen entwickelt. Die Zellen stammen von Toyota aus Japan und werden bereits seit mehr als zehn Jahren bei BMW verwendet. Eine Flotte von knapp 100 Fahrzeugen mit Zellen der vorhergehenden Generation betreibt der Autohersteller. Der Autor dieses Artikels testete ein solches Fahrzeug im Frühjahr 2025.
Aber warum soll es noch drei Jahre dauern, bis der X5 mit Brennstoffzelle auf den Markt kommt? Oliver Zipse spricht von einer "Industrialisierten" Version des Produkts. Er möchte die Effizienz steigern und so mehr Reichweite herausholen. Aber das ist eine traurige Aussage.
Toyota, das Unternehmen, dem BMW die Brennstoffzellenkellentechnologie verkaufte, sagt, dass man die Energieeffizienz für 20 Prozent mehr Reichweite verbessert hat. Das Zelldesign und der Fertigungsprozess seien überarbeitet worden. Toyota betont jedoch, dass sie ihre Brennstoffzellen-Stacks in Sachen Haltbarkeit mit einem Dieselmotor vergleichen können – ein klares Signal an Käufer von Nutzfahrzeugen.
Toyota will aufgrund mangelnden Erfolges im Pkw-Segment mit der Brennstoffzelle in Transporter und Zugmaschinen ausweichen. Aber BMW kann nicht, denn sie bauen keine Nutzfahrzeuge.
In Deutschland haben Kunden bei der Brennstoffzelle nur die Wahl zwischen dem Toyota-Modell und dem Hyundai Nexo. Der Konfigurator für das koreanische Modell ist aktuell nicht aktiv. Der Kilogrammpreis für Wasserstoff kostet in Deutschland rund 15 bis 19 Euro pro Kilogramm.
Beim damaligen Test verzeichnete der Tankstellenverbund H2-Mobility rund 100 Wasserstofftankstellen in Deutschland. Die Zahl sank jedoch auf 43 Tankstellen, die auf Pkw mit 700 bar Tankdruck ausgelegt sind. Der Verband kündigte bereits an, dass weitere 14 Standorte bis Ende des Jahres geschlossen werden.
Kaum Tankstellen, hohe Kraftstoffpreise und fahrtechnisch bietet das Brennstoffzellenauto keine Vorteile. Es beschleunigt nicht schneller und kommt auch nicht weiter als der batterieelektrische BMW iX3. Die Bedingungen für den Marktstart des BMW X5 Hydrogen sind ausgesprochen schwierig.
Es bleibt abzuwarten, ob BMW mehr als eine niedrige dreistellige Zahl an Fahrzeugen in Europa verkaufen wird. Im Gespräch mit dem Projektleiter wird klar, dass die Produktion für grünen Wasserstoff in den Ländern benötigt wird, wo sich der Autohersteller auf den Markt konzentrieren möchte.
Bereits seit 2014 nutzt BMW die Brennstoffzellentechnologie, aber das ist nicht so, als ob BMW selbst die Zellen entwickelt. Die Zellen stammen von Toyota aus Japan und werden bereits seit mehr als zehn Jahren bei BMW verwendet. Eine Flotte von knapp 100 Fahrzeugen mit Zellen der vorhergehenden Generation betreibt der Autohersteller. Der Autor dieses Artikels testete ein solches Fahrzeug im Frühjahr 2025.
Aber warum soll es noch drei Jahre dauern, bis der X5 mit Brennstoffzelle auf den Markt kommt? Oliver Zipse spricht von einer "Industrialisierten" Version des Produkts. Er möchte die Effizienz steigern und so mehr Reichweite herausholen. Aber das ist eine traurige Aussage.
Toyota, das Unternehmen, dem BMW die Brennstoffzellenkellentechnologie verkaufte, sagt, dass man die Energieeffizienz für 20 Prozent mehr Reichweite verbessert hat. Das Zelldesign und der Fertigungsprozess seien überarbeitet worden. Toyota betont jedoch, dass sie ihre Brennstoffzellen-Stacks in Sachen Haltbarkeit mit einem Dieselmotor vergleichen können – ein klares Signal an Käufer von Nutzfahrzeugen.
Toyota will aufgrund mangelnden Erfolges im Pkw-Segment mit der Brennstoffzelle in Transporter und Zugmaschinen ausweichen. Aber BMW kann nicht, denn sie bauen keine Nutzfahrzeuge.
In Deutschland haben Kunden bei der Brennstoffzelle nur die Wahl zwischen dem Toyota-Modell und dem Hyundai Nexo. Der Konfigurator für das koreanische Modell ist aktuell nicht aktiv. Der Kilogrammpreis für Wasserstoff kostet in Deutschland rund 15 bis 19 Euro pro Kilogramm.
Beim damaligen Test verzeichnete der Tankstellenverbund H2-Mobility rund 100 Wasserstofftankstellen in Deutschland. Die Zahl sank jedoch auf 43 Tankstellen, die auf Pkw mit 700 bar Tankdruck ausgelegt sind. Der Verband kündigte bereits an, dass weitere 14 Standorte bis Ende des Jahres geschlossen werden.
Kaum Tankstellen, hohe Kraftstoffpreise und fahrtechnisch bietet das Brennstoffzellenauto keine Vorteile. Es beschleunigt nicht schneller und kommt auch nicht weiter als der batterieelektrische BMW iX3. Die Bedingungen für den Marktstart des BMW X5 Hydrogen sind ausgesprochen schwierig.
Es bleibt abzuwarten, ob BMW mehr als eine niedrige dreistellige Zahl an Fahrzeugen in Europa verkaufen wird. Im Gespräch mit dem Projektleiter wird klar, dass die Produktion für grünen Wasserstoff in den Ländern benötigt wird, wo sich der Autohersteller auf den Markt konzentrieren möchte.