Atomkraft ist weltweit auf dem Rückzug, außer in China. Das ergibt sich aus einem Bericht von Mycle Schneider, der mit dem "World Nuclear Industry Report 2025" die 20. Auflage des jährlich erscheinenden Werks über den Zustand der weltweiten Nuklearindustrie präsentierte.
Der Trend ist klar: Die Atomkraft wird im Laufe der Zeit immer weniger wichtig. Weltweit gibt es nur noch acht laufende Bauprojekte, während in China 32 neue Kraftwerke in Bau sind. Der Anteil an der Stromerzeugung, der im Jahr 1996 bei 17,5 Prozent lag, ist seitdem auf neun Prozent gesunken - was bedeutet, dass die Atomkraft nicht mehr so wichtig ist wie früher.
Der Grund dafür: China hat eine absolute Ausnahmerolle bei Atomkraftwerken. Ohne das Atomprogramm im Reich der Mitte würde die Stromproduktion weit unter dem alten Höchstwert von 2006 liegen. Insgesamt, also auch mit China, ist der weltweite Anteil an der Stromerzeugung trotzdem langfristig am Rückzug: Den Höchstwert erreichte er 1996 mit 17,5 Prozent, im Vorjahr lag er nur noch bei neun Prozent.
China stemmt sich gegen diesen Trend. Seit 2005 wurden weltweit 104 Atomkraftwerke hochgefahren, aber auch 101 wieder stillgelegt. Im Reich der Mitte sind dagegen 51 Reaktoren in Betrieb gegangen, während keines vom Netz genommen wurde. Das Gefühl, es gebe einen Boom bei dem Bau von Atomkraftwerken, täuscht also.
Insgesamt gibt es weltweit 36 Staaten, die Atomkraft zur Energieproduktion nutzen. Fünf Länder haben inzwischen wieder die Finger davon gelassen, zuletzt Taiwan, wo im Mai der letzte Reaktor vom Netz genommen wurde. In den verbleibenden 23 Ländern gibt es derzeit keinen Ausbau.
Es hat auch Auswirkungen: Wenn man keine neuen Reaktoren baut, steigt das Alter der Flotte stetig an. Dementsprechend sind Chinas Atomkraftwerke mit einer durchschnittlichen Betriebsdauer von etwas mehr als zehn Jahren die jüngsten. Wesentlich betagter sind die Reaktoren in Frankreich mit fast 39 Jahren im Mittel, in den USA gar mit mehr als 43 Jahren.
Die Hoffnung auf kleine modulare Reaktoren (SMR) ist ebenfalls nicht erfüllt: In China und Russland sind Schneider zufolge jeweils eine in Betrieb. Die Performance dieser Reaktoren ist jedoch sehr enttäuschend, mit hoher Kosten bei niedriger Leistung.
Das klingt wie ein Zeichen für die Zukunft des Atomkraftwerks: langsam, aber sicher, geht es ins Rücken.
Der Trend ist klar: Die Atomkraft wird im Laufe der Zeit immer weniger wichtig. Weltweit gibt es nur noch acht laufende Bauprojekte, während in China 32 neue Kraftwerke in Bau sind. Der Anteil an der Stromerzeugung, der im Jahr 1996 bei 17,5 Prozent lag, ist seitdem auf neun Prozent gesunken - was bedeutet, dass die Atomkraft nicht mehr so wichtig ist wie früher.
Der Grund dafür: China hat eine absolute Ausnahmerolle bei Atomkraftwerken. Ohne das Atomprogramm im Reich der Mitte würde die Stromproduktion weit unter dem alten Höchstwert von 2006 liegen. Insgesamt, also auch mit China, ist der weltweite Anteil an der Stromerzeugung trotzdem langfristig am Rückzug: Den Höchstwert erreichte er 1996 mit 17,5 Prozent, im Vorjahr lag er nur noch bei neun Prozent.
China stemmt sich gegen diesen Trend. Seit 2005 wurden weltweit 104 Atomkraftwerke hochgefahren, aber auch 101 wieder stillgelegt. Im Reich der Mitte sind dagegen 51 Reaktoren in Betrieb gegangen, während keines vom Netz genommen wurde. Das Gefühl, es gebe einen Boom bei dem Bau von Atomkraftwerken, täuscht also.
Insgesamt gibt es weltweit 36 Staaten, die Atomkraft zur Energieproduktion nutzen. Fünf Länder haben inzwischen wieder die Finger davon gelassen, zuletzt Taiwan, wo im Mai der letzte Reaktor vom Netz genommen wurde. In den verbleibenden 23 Ländern gibt es derzeit keinen Ausbau.
Es hat auch Auswirkungen: Wenn man keine neuen Reaktoren baut, steigt das Alter der Flotte stetig an. Dementsprechend sind Chinas Atomkraftwerke mit einer durchschnittlichen Betriebsdauer von etwas mehr als zehn Jahren die jüngsten. Wesentlich betagter sind die Reaktoren in Frankreich mit fast 39 Jahren im Mittel, in den USA gar mit mehr als 43 Jahren.
Die Hoffnung auf kleine modulare Reaktoren (SMR) ist ebenfalls nicht erfüllt: In China und Russland sind Schneider zufolge jeweils eine in Betrieb. Die Performance dieser Reaktoren ist jedoch sehr enttäuschend, mit hoher Kosten bei niedriger Leistung.
Das klingt wie ein Zeichen für die Zukunft des Atomkraftwerks: langsam, aber sicher, geht es ins Rücken.