Die Geschichte der Hauskatze hat sich erst vor rund 2.000 Jahren etabliert, wie Forscher nun mit einer neuen Studie belegen. Die modernen Hauskatzen sind nicht mit den domestizierten Katzen des Alten Ägypten verwandt, sondern kamen wahrscheinlich mit den Römern aus dem westlichen Nordafrika.
Die Forscher analysierten das Erbgut von 70 Katzen aus rund 11.000 Jahren aus Europa und der Türkei sowie das Genom von 17 aktuell in Europa und Nordafrika lebenden Tieren. Sie identifizierten die ältesten Vertreter der dominanten Hauskatzelinie im niederösterreichischen Mautern an der Donau, wo um Christi Geburt eine Katze gefunden wurde.
Die neue Studie weist auf einen Ursprung der modernen Hauskatzen in Wildkatzen-Populationen (Felis lybica lybica) aus Nordafrika hin. Diese Katzen kamen der Forschung zufolge erst viel später als bisher angenommen in Europa, denn die erste Katze, die in den genetischen Cluster "Felis lybica lybica/Felis catus" hineinpasst, starb vor rund 2.200 Jahren auf Sardinien.
Die Festlandeuropäischen Hauskatzen kamen aber erst rund 200 Jahre später – und wieder eher aus dem westlichen Nordafrika – in Europa an. Dann ging es jedenfalls schnell, denn schon um das Jahr 100 nach Christus fanden sich Überreste eines Tieres aus dieser genetischen Gruppe in Großbritannien.
Sein Fundort in Mautern bestand damals eine regional bedeutsame römische Befestigung mit angeschlossener Siedlung. Die Römer und ihre Straßennetze waren der Schlüssel zur raschen Ausbreitung in Europa, wie die Forschenden darlegen.
Einige Fragen bleiben jedoch offen: Zahlreiche Darstellungen von offensichtlich als Hauskatzen gehaltenen Tieren vor allem aus dem heutigen Griechenland und Italien sind bis zu 3.700 Jahre alt, aber kein früherer Domestikationsnachweis findet sich in der Studie. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass es in der Zeit zwischen 4.000 und 2.000 Jahren eine Flaute bei genetisch verwertbaren Proben gibt.
Die Forscher analysierten das Erbgut von 70 Katzen aus rund 11.000 Jahren aus Europa und der Türkei sowie das Genom von 17 aktuell in Europa und Nordafrika lebenden Tieren. Sie identifizierten die ältesten Vertreter der dominanten Hauskatzelinie im niederösterreichischen Mautern an der Donau, wo um Christi Geburt eine Katze gefunden wurde.
Die neue Studie weist auf einen Ursprung der modernen Hauskatzen in Wildkatzen-Populationen (Felis lybica lybica) aus Nordafrika hin. Diese Katzen kamen der Forschung zufolge erst viel später als bisher angenommen in Europa, denn die erste Katze, die in den genetischen Cluster "Felis lybica lybica/Felis catus" hineinpasst, starb vor rund 2.200 Jahren auf Sardinien.
Die Festlandeuropäischen Hauskatzen kamen aber erst rund 200 Jahre später – und wieder eher aus dem westlichen Nordafrika – in Europa an. Dann ging es jedenfalls schnell, denn schon um das Jahr 100 nach Christus fanden sich Überreste eines Tieres aus dieser genetischen Gruppe in Großbritannien.
Sein Fundort in Mautern bestand damals eine regional bedeutsame römische Befestigung mit angeschlossener Siedlung. Die Römer und ihre Straßennetze waren der Schlüssel zur raschen Ausbreitung in Europa, wie die Forschenden darlegen.
Einige Fragen bleiben jedoch offen: Zahlreiche Darstellungen von offensichtlich als Hauskatzen gehaltenen Tieren vor allem aus dem heutigen Griechenland und Italien sind bis zu 3.700 Jahre alt, aber kein früherer Domestikationsnachweis findet sich in der Studie. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass es in der Zeit zwischen 4.000 und 2.000 Jahren eine Flaute bei genetisch verwertbaren Proben gibt.