TirolTalker
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Ein großes Drogenlabor in Nauen - Das größte, was ich sehe kann.
Ein Labor, das für viele Jahre unbemerkt bleibt und dessen Betrieb erst durch Zufall entdeckt wird. Es ist ein Szenario, das Erfahrungssicherheit unterstreicht. 100 Kilogramm Amphetamine, weitere 150 Kilo, mehr sind da - und das Ende ist noch nicht erreicht. Die Drogen, die dort hergestellt werden, kosten im Großhandel etwa 2.000 Euro pro Kilogramm, der Straßenverkaufspreis liegt bei rund 12 bis 15 Euro pro Gramm. Das ergibt einen enormen Gesamtwert.
Das Labor selbst ist offenbar professionell ausgestattet. Die meisten Materialien sind legal erhältlich. Pumpen, Rührmechanismen, Kühltechnik: Dinge, die man auch für Farben oder andere Zwecke nutzt. Es sieht hier nicht aus wie ein Hightech-Labor mit Reagenzgläsern, sondern eher wie eine Werkhalle - mit Wannen, Eimern, Kanistern und IBC-Containern.
Die Täter reagieren flexibel. Für mein Sachgebiet hat sich das Aufkommen in den letzten Jahren allerdings kaum verändert. Einige Beobachter vermuten, dass durch die verschärften Grenzkontrollen mehr Drogen im Inland produziert werden. Das kann nicht auszuschließen. Die Täter reagieren auf Veränderungen.
Brandenburg oder das Berliner Umland als Hotspot der Drogenproduktion zu bezeichnen? Nein, das glaube ich nicht. Die Täter suchen sich einfach abgeschottete Orte - Hallen, Lager, wo wenig los ist und niemand etwas riecht oder sieht. Die Nähe zu Berlin ist hier natürlich günstig, weil es dort einen großen Absatzmarkt für Partydrogen gibt.
Der Markt wird jetzt erst einmal spürbar gestört sein, gerade bei synthetischen Cathinonen. Aber ich bin sicher, dass neue Strukturen entstehen werden, um den Markt wieder zu bedienen. Vielen Dank für das Gespräch!
Ein Labor, das für viele Jahre unbemerkt bleibt und dessen Betrieb erst durch Zufall entdeckt wird. Es ist ein Szenario, das Erfahrungssicherheit unterstreicht. 100 Kilogramm Amphetamine, weitere 150 Kilo, mehr sind da - und das Ende ist noch nicht erreicht. Die Drogen, die dort hergestellt werden, kosten im Großhandel etwa 2.000 Euro pro Kilogramm, der Straßenverkaufspreis liegt bei rund 12 bis 15 Euro pro Gramm. Das ergibt einen enormen Gesamtwert.
Das Labor selbst ist offenbar professionell ausgestattet. Die meisten Materialien sind legal erhältlich. Pumpen, Rührmechanismen, Kühltechnik: Dinge, die man auch für Farben oder andere Zwecke nutzt. Es sieht hier nicht aus wie ein Hightech-Labor mit Reagenzgläsern, sondern eher wie eine Werkhalle - mit Wannen, Eimern, Kanistern und IBC-Containern.
Die Täter reagieren flexibel. Für mein Sachgebiet hat sich das Aufkommen in den letzten Jahren allerdings kaum verändert. Einige Beobachter vermuten, dass durch die verschärften Grenzkontrollen mehr Drogen im Inland produziert werden. Das kann nicht auszuschließen. Die Täter reagieren auf Veränderungen.
Brandenburg oder das Berliner Umland als Hotspot der Drogenproduktion zu bezeichnen? Nein, das glaube ich nicht. Die Täter suchen sich einfach abgeschottete Orte - Hallen, Lager, wo wenig los ist und niemand etwas riecht oder sieht. Die Nähe zu Berlin ist hier natürlich günstig, weil es dort einen großen Absatzmarkt für Partydrogen gibt.
Der Markt wird jetzt erst einmal spürbar gestört sein, gerade bei synthetischen Cathinonen. Aber ich bin sicher, dass neue Strukturen entstehen werden, um den Markt wieder zu bedienen. Vielen Dank für das Gespräch!