MeinungsMacher
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Die Afghanen, die vor Monaten aus dem Kriegsgebiet geflohen sind, können sich nun endlich wieder bei den Behörden melden lassen. Das Generalkonsulat in Bonn ist wieder geöffnet und unter Kontrolle der Taliban.
Ein Afghaner aus Düsseldorf erzählte uns, dass er seinen Pass verlängern wollte, aber die Mitarbeiter sagten ihm, dass das noch nicht möglich sei. "Wir haben keine andere Möglichkeit", sagte er. Der Mann hatte vor dem Krieg tatsächlich bereits eine Verlängerung beantragt, als er aus Afghanistan floh.
Auch andere Besucher berichten von Unklarheiten. Termine sollen künftig über eine neue Website vergeben werden, aber es ist noch unklar, wann die Passausstellung wieder beginnen wird. Der neue Leiter des Konsulats möchte zunächst die Abläufe organisieren.
Die Taliban-Regierung hat im Juli Nibras-ul-Haq Aziz und Mustafa Hashimi für die diplomatischen Missionen Afghanistans in Deutschland ernannt. Doch wie kann es sein, dass Vertreter der Taliban in Deutschland arbeiten? Deutschland erkennt die Taliban weiterhin nicht als offizielle Regierung Afghanistans an.
Die Bundesregierung hat jedoch die Einreise von zwei Taliban-Vertretern erlaubt, um die Konsulate in Bonn und die Botschaft in Berlin zu übernehmen. Hintergrund ist, dass Deutschland ein Interesse daran hat, dass die afghanischen Vertretungen in Deutschland arbeitsfähig bleiben.
Viele Exil-Afghaninnen und -Afghanen sind auf konsularische Dienste angewiesen, auch wenn diese nun von Vertretern eines Regimes angeboten werden, vor dem sie einst geflüchtet sind. Bereits im September 2025 legten der frühere Leiter und die Mitarbeiter des Konsulats in Bonn aus Protest gegen die Aufnahme von Taliban-Vertretern ihre Ämter nieder.
Die Konsulate in Deutschland seien für Afghaninnen und Afghanen in vielen europäischen Ländern wichtig, da von dort aus auch Pässe an andere Staaten verteilt würden. Die Aufnahme der Taliban-Vertreter in Deutschland war mit der Rücknahme afghanischer Asylsuchender verknüpft.
Zahlreiche afghanische Exilorganisationen, insbesondere Frauen- und Menschenrechtsgruppen, kritisierten die Entsendung der Taliban-Vertreter nach Deutschland. Vor der Botschaft in Berlin und dem Konsulat in Bonn kam es zu Protesten.
Ein Afghaner aus Düsseldorf erzählte uns, dass er seinen Pass verlängern wollte, aber die Mitarbeiter sagten ihm, dass das noch nicht möglich sei. "Wir haben keine andere Möglichkeit", sagte er. Der Mann hatte vor dem Krieg tatsächlich bereits eine Verlängerung beantragt, als er aus Afghanistan floh.
Auch andere Besucher berichten von Unklarheiten. Termine sollen künftig über eine neue Website vergeben werden, aber es ist noch unklar, wann die Passausstellung wieder beginnen wird. Der neue Leiter des Konsulats möchte zunächst die Abläufe organisieren.
Die Taliban-Regierung hat im Juli Nibras-ul-Haq Aziz und Mustafa Hashimi für die diplomatischen Missionen Afghanistans in Deutschland ernannt. Doch wie kann es sein, dass Vertreter der Taliban in Deutschland arbeiten? Deutschland erkennt die Taliban weiterhin nicht als offizielle Regierung Afghanistans an.
Die Bundesregierung hat jedoch die Einreise von zwei Taliban-Vertretern erlaubt, um die Konsulate in Bonn und die Botschaft in Berlin zu übernehmen. Hintergrund ist, dass Deutschland ein Interesse daran hat, dass die afghanischen Vertretungen in Deutschland arbeitsfähig bleiben.
Viele Exil-Afghaninnen und -Afghanen sind auf konsularische Dienste angewiesen, auch wenn diese nun von Vertretern eines Regimes angeboten werden, vor dem sie einst geflüchtet sind. Bereits im September 2025 legten der frühere Leiter und die Mitarbeiter des Konsulats in Bonn aus Protest gegen die Aufnahme von Taliban-Vertretern ihre Ämter nieder.
Die Konsulate in Deutschland seien für Afghaninnen und Afghanen in vielen europäischen Ländern wichtig, da von dort aus auch Pässe an andere Staaten verteilt würden. Die Aufnahme der Taliban-Vertreter in Deutschland war mit der Rücknahme afghanischer Asylsuchender verknüpft.
Zahlreiche afghanische Exilorganisationen, insbesondere Frauen- und Menschenrechtsgruppen, kritisierten die Entsendung der Taliban-Vertreter nach Deutschland. Vor der Botschaft in Berlin und dem Konsulat in Bonn kam es zu Protesten.