MeinStandpunkt
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Ein Schicksal ist für Jill Lemon besonders schmerzhaft: Sie muss 168.000 Euro Erbschaftssteuer zahlen - nur halb so viel, noch bevor sie das Vermögen ihrer verstorbenen Eltern überhaupt erhalten hat. Die 71-jährige empfindet das System als ungerecht und fürchtet sich davor, dass sie ihr ganzes Leben lang in Schuldeneinlagen stecken muss.
"Warum sollten meine Eltern das Geld, für das sie so hart gearbeitet und im Laufe ihres Lebens verdient haben, nicht an uns weitergeben können?", fragt Jill. Auch das deutsche Erbschaftssteuersystem sieht die Familie in einer ähnlichen Situation: Die steuerfreie Grenze ist bei 1,2 Millionen Pfund (circa 1,36 Millionen Euro) deutlich überschritten.
Die "Nil Rate Band" von 325.000 Pfund (circa 370.000 Euro) hilft zwar bei der Berechnung der Steuer, aber das bedeutet für Jill und ihre Familie ein Fünftel davon - 168.000 Euro - noch bevor sie Zugriff auf das Nachlassvermögen haben. Das ist eine Situation, die als "Henne-Ei-Problematik" bezeichnet wird.
Die Familie Lemon hatte sogar Glück: Ein weiteres Konto der Eltern half ihnen, die erste Rate von 29.000 Pfund (circa 33.000 Euro) abzudecken. Ohne dieses Geld wäre die Situation für Jill und ihre Familie äußerst schwierig gewesen.
Das Erbschaftssystem wird auch durch Bürokratie belastet. Für Jill war dies besonders schmerzhaft, da sie bereits in einer Trauerphase war. Die Organisation der Unterlagen und die Kommunikation mit den Behörden fühlte sie als zusätzliche emotionale Belastung.
Das englische Erbschaftssteuersystem zeichnet sich durch einige zentrale Eckpunkte aus: Grundsätzlich gilt ein Freibetrag ("Nil Rate Band") von 325.000 Pfund (circa 370.000 Euro), über diesen Wert hinaus werden Vermögenswerte laut des Finanz- und Rechtswebsite "Haufe" mit 40 Prozent besteuert.
"Warum sollten meine Eltern das Geld, für das sie so hart gearbeitet und im Laufe ihres Lebens verdient haben, nicht an uns weitergeben können?", fragt Jill. Auch das deutsche Erbschaftssteuersystem sieht die Familie in einer ähnlichen Situation: Die steuerfreie Grenze ist bei 1,2 Millionen Pfund (circa 1,36 Millionen Euro) deutlich überschritten.
Die "Nil Rate Band" von 325.000 Pfund (circa 370.000 Euro) hilft zwar bei der Berechnung der Steuer, aber das bedeutet für Jill und ihre Familie ein Fünftel davon - 168.000 Euro - noch bevor sie Zugriff auf das Nachlassvermögen haben. Das ist eine Situation, die als "Henne-Ei-Problematik" bezeichnet wird.
Die Familie Lemon hatte sogar Glück: Ein weiteres Konto der Eltern half ihnen, die erste Rate von 29.000 Pfund (circa 33.000 Euro) abzudecken. Ohne dieses Geld wäre die Situation für Jill und ihre Familie äußerst schwierig gewesen.
Das Erbschaftssystem wird auch durch Bürokratie belastet. Für Jill war dies besonders schmerzhaft, da sie bereits in einer Trauerphase war. Die Organisation der Unterlagen und die Kommunikation mit den Behörden fühlte sie als zusätzliche emotionale Belastung.
Das englische Erbschaftssteuersystem zeichnet sich durch einige zentrale Eckpunkte aus: Grundsätzlich gilt ein Freibetrag ("Nil Rate Band") von 325.000 Pfund (circa 370.000 Euro), über diesen Wert hinaus werden Vermögenswerte laut des Finanz- und Rechtswebsite "Haufe" mit 40 Prozent besteuert.