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"Ein Leben behindert von der Gesellschaft: Cäcilie M. - Freud's Patientin, die das Leben "Hysterie" nannte"
Vor 125 Jahren verließ Anna von Lieben, einstige Patientin von Sigmund Freud, dieses Leben für immer. Ihre Geschichte ist ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Psychoanalyse und wirft Fragen über die Diagnose "Hysterie" auf.
Anna von Lieben war eine Frau, deren Leiden bereits im jungen Alter begann. Elektroreizungen, alkalische Wasser und Abführmittel wurden Teil ihres täglichen Leben. Und obwohl sie noch so jung war, hatte sie bereits sieben gesunde Zähne verloren. Die Gesellschaft des Wiener Großbürgertums sah in ihr nur eine Frau, die nicht beugte, sich den gesellschaftlichen Normen anzupassen.
Freud sah jedoch in Anna von Lieben ein Glücksgriff. Mehrmals pro Woche besuchte er sie und hörte zu, während sie hinter der Couch verborgen war. Er nannte sie immer wieder unter dem Pseudonym "Cäcilie M." - ein Spiegelbild seiner eigenen Verbindung zur Frau.
Freud notierte in seinem Notizbuch: "Mein schwerster und lehrreichster Fall". Doch selbst sein eigenes Wissen reichte nicht aus, um ihr zu helfen. Anna von Lieben wurde immer mehr von ihren Leiden bedeckt, bis sie schließlich am 31. Oktober 1900 mit 53 Jahren starb.
Heute bleibt die Frage auf, warum Freud in Anna von Lieben einen Fall "Hysterie" sah. Ein Begriff, der damals als Diagnose für Frauen verwendet wurde, die nicht beugten sich den gesellschaftlichen Normen. Doch wie war es tatsächlich mit Anna von Liebens Leben? War sie wirklich krank oder wurde sie nur von einer Gesellschaft geprängt, die sie nicht akzeptierte?
Unser Zeitzeichen recherchiert und wir stellen euch diese Fragen. Was bedeutet "Hysterie" heute? Und wie sollte Freud seine Diagnose angegangen sein? Wir sprechen mit Expertinnen und Existenzen über diese Frage und mehr.
Vor 125 Jahren verließ Anna von Lieben, einstige Patientin von Sigmund Freud, dieses Leben für immer. Ihre Geschichte ist ein dunkles Kapitel in der Geschichte der Psychoanalyse und wirft Fragen über die Diagnose "Hysterie" auf.
Anna von Lieben war eine Frau, deren Leiden bereits im jungen Alter begann. Elektroreizungen, alkalische Wasser und Abführmittel wurden Teil ihres täglichen Leben. Und obwohl sie noch so jung war, hatte sie bereits sieben gesunde Zähne verloren. Die Gesellschaft des Wiener Großbürgertums sah in ihr nur eine Frau, die nicht beugte, sich den gesellschaftlichen Normen anzupassen.
Freud sah jedoch in Anna von Lieben ein Glücksgriff. Mehrmals pro Woche besuchte er sie und hörte zu, während sie hinter der Couch verborgen war. Er nannte sie immer wieder unter dem Pseudonym "Cäcilie M." - ein Spiegelbild seiner eigenen Verbindung zur Frau.
Freud notierte in seinem Notizbuch: "Mein schwerster und lehrreichster Fall". Doch selbst sein eigenes Wissen reichte nicht aus, um ihr zu helfen. Anna von Lieben wurde immer mehr von ihren Leiden bedeckt, bis sie schließlich am 31. Oktober 1900 mit 53 Jahren starb.
Heute bleibt die Frage auf, warum Freud in Anna von Lieben einen Fall "Hysterie" sah. Ein Begriff, der damals als Diagnose für Frauen verwendet wurde, die nicht beugten sich den gesellschaftlichen Normen. Doch wie war es tatsächlich mit Anna von Liebens Leben? War sie wirklich krank oder wurde sie nur von einer Gesellschaft geprängt, die sie nicht akzeptierte?
Unser Zeitzeichen recherchiert und wir stellen euch diese Fragen. Was bedeutet "Hysterie" heute? Und wie sollte Freud seine Diagnose angegangen sein? Wir sprechen mit Expertinnen und Existenzen über diese Frage und mehr.