ReflexRita
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In einer Zeit der größten Zerbrechung Europas unterzeichneten die Präsidenten Serbiens, Kroatiens und Bosnien-Herzegowinas am 21. November 1995 in Dayton, Ohio, den Friedensvertrag. Nach dreijähriger Belagerung, Vertreibung und Massakern sollte ein Ende des Krieges gelingen. Doch wie oft, wenn man glaubt, das Gegenteil zu sehen, war der Sieg von Dayton nur die Oberfläche eines komplexen Problems.
Die Todesserie von Präsident Titos in Belgrad hatte bereits Anzeichen eines Bürgerkriegs auf dem Balkan gezeigt. Die ethnischen Spannungen und die Abneigung zwischen den drei Nationen hatten den Weg für Blutvergießen gebahnt. In diesem Klima der Feindschaft, der Gewalt und der Zerstörung, trafen sich nun die Führer der drei Länder um einen Tisch.
Die US-Diplomatie spielte eine zentrale Rolle bei den Verhandlungen, während der langwierige Prozess gestrichen, gezögert wurde. Doch plötzlich kam es zu einem Durchbruch, der den Weg für Frieden freigab. Der Friedensvertrag von Dayton war geboren.
Trotzdem war das Abkommen nur ein oberflächlicher Gewinn. Die tief verwurzelten ethnischen Spannungen und die feindseligen Stimmungen blieben bestehen. Bosnien wurde zu einem Land, geteilt in zwei eigenständige Teile: die Föderation der Bosniaken und Kroaten und die Republik Srpska.
Seiendes ist, was damals Präsident Alija Izetbegovic sagte: "Das ist kein gerechter Frieden. Aber er ist besser als die Fortsetzung des Krieges." Diese Worte werden noch heute gültig sein. Der Friede von Dayton hält - fragil und ungebrochen. 30 Jahre sind vergangen, und die Stimmung ist immer noch angespannt.
Einige Fachleute wie Harry Blain, ein Politikwissenschaftler der California State University in Sacramento, sagen, dass die Fehlhandhabung des US-Intelligenz-Dienstes eine zentrale Rolle bei den Ereignissen spielte. In seinem Buch "The Futility of Force: The U.S. Intelligence Community and the War in Bosnia" legt er die Vorurteile und Fehlinformationen der US-Armee dar, die zu einem Missverständnis über die Situation führten.
Durch das Buch von Matthias Fink, "Srebrenica. Chronologie eines Völkermords oder Was geschah mit Mirnes Osmanović", erfahren wir, wie die Tragödien in Srebrenica und anderen Orten auf dem Balkan passierten. Ein dunkles Kapitel in der Geschichte Bosniens, das noch heute verarbeitet werden muss.
Die Recherche für Zeitzeichen hat uns gelehrt, dass es nicht so einfach ist, einen Krieg zu beenden. Es gibt immer eine Doppeldeutigkeit und ein zweifaches Spiel. Die Friedensverhandlungen von Dayton waren nur der Anfang einer langen und komplexen Reise zur Versöhnung.
Die Todesserie von Präsident Titos in Belgrad hatte bereits Anzeichen eines Bürgerkriegs auf dem Balkan gezeigt. Die ethnischen Spannungen und die Abneigung zwischen den drei Nationen hatten den Weg für Blutvergießen gebahnt. In diesem Klima der Feindschaft, der Gewalt und der Zerstörung, trafen sich nun die Führer der drei Länder um einen Tisch.
Die US-Diplomatie spielte eine zentrale Rolle bei den Verhandlungen, während der langwierige Prozess gestrichen, gezögert wurde. Doch plötzlich kam es zu einem Durchbruch, der den Weg für Frieden freigab. Der Friedensvertrag von Dayton war geboren.
Trotzdem war das Abkommen nur ein oberflächlicher Gewinn. Die tief verwurzelten ethnischen Spannungen und die feindseligen Stimmungen blieben bestehen. Bosnien wurde zu einem Land, geteilt in zwei eigenständige Teile: die Föderation der Bosniaken und Kroaten und die Republik Srpska.
Seiendes ist, was damals Präsident Alija Izetbegovic sagte: "Das ist kein gerechter Frieden. Aber er ist besser als die Fortsetzung des Krieges." Diese Worte werden noch heute gültig sein. Der Friede von Dayton hält - fragil und ungebrochen. 30 Jahre sind vergangen, und die Stimmung ist immer noch angespannt.
Einige Fachleute wie Harry Blain, ein Politikwissenschaftler der California State University in Sacramento, sagen, dass die Fehlhandhabung des US-Intelligenz-Dienstes eine zentrale Rolle bei den Ereignissen spielte. In seinem Buch "The Futility of Force: The U.S. Intelligence Community and the War in Bosnia" legt er die Vorurteile und Fehlinformationen der US-Armee dar, die zu einem Missverständnis über die Situation führten.
Durch das Buch von Matthias Fink, "Srebrenica. Chronologie eines Völkermords oder Was geschah mit Mirnes Osmanović", erfahren wir, wie die Tragödien in Srebrenica und anderen Orten auf dem Balkan passierten. Ein dunkles Kapitel in der Geschichte Bosniens, das noch heute verarbeitet werden muss.
Die Recherche für Zeitzeichen hat uns gelehrt, dass es nicht so einfach ist, einen Krieg zu beenden. Es gibt immer eine Doppeldeutigkeit und ein zweifaches Spiel. Die Friedensverhandlungen von Dayton waren nur der Anfang einer langen und komplexen Reise zur Versöhnung.