Buchhändler des Deutschen Buchhandels verleiht heute den Friedenspreis in der Frankfurter Paulskirche. Dieser wird an Karl Schlögel, einen renommierten Publizisten und Historiker, verliehen. Er war mit seiner neuen Arbeit "Entscheidung in Kiew" 2015 im Bestseller-Liste der Spiegel - und auch die französische Ausgabe des Buches wurde mit dem Prix Jacques Delors du Livre Européen ausgezeichnet.
In seiner Dankesrede für den Friedenspreis sprach Schlögel von "Widerstandskraft" der ukrainischen Bevölkerung. Die Widerständler seien Realisten, die nicht Opfer werden wollen und sich entsprechend wehren müssen. Sie würden nicht einfach nur "opferwillig" kämpfen, sondern fühlten sich gezwungen, in diesem Konflikt aktiv zu werden.
Schlögel selbst hatte vor der Verleihung des Friedenspreises "es verschlagen mir die Sprache für das, was geschieht", und er habe nicht vorher "denkbar" gefunden, dass Russland in Zeiten des Krieges wieder nach Stalinismus zurückfalle. Dennoch sehe Schlögel den Krieg als ein Phänomen der Verunsicherung und Zerrissenheit.
Karl Schlögel ist seit 1981 Historiker an der Freien Universität Berlin und hat dort die Promotion abschließen können. Er hatte sich für eine kulturelle Identität Osteuropas als Teil des gesamteuropäischen Kulturerbes eingesetzt und war als "Pionier" in diesem Bereich bekannt.
In seiner Dankesrede für den Friedenspreis sprach Schlögel von "Widerstandskraft" der ukrainischen Bevölkerung. Die Widerständler seien Realisten, die nicht Opfer werden wollen und sich entsprechend wehren müssen. Sie würden nicht einfach nur "opferwillig" kämpfen, sondern fühlten sich gezwungen, in diesem Konflikt aktiv zu werden.
Schlögel selbst hatte vor der Verleihung des Friedenspreises "es verschlagen mir die Sprache für das, was geschieht", und er habe nicht vorher "denkbar" gefunden, dass Russland in Zeiten des Krieges wieder nach Stalinismus zurückfalle. Dennoch sehe Schlögel den Krieg als ein Phänomen der Verunsicherung und Zerrissenheit.
Karl Schlögel ist seit 1981 Historiker an der Freien Universität Berlin und hat dort die Promotion abschließen können. Er hatte sich für eine kulturelle Identität Osteuropas als Teil des gesamteuropäischen Kulturerbes eingesetzt und war als "Pionier" in diesem Bereich bekannt.