DrachenDieter
Well-known member
Die Klimaziele Deutschlands hängen an der Fülle an Windrädern auf hoher See. Doch die Hoffnung, dass dieser Weg die Treibhausgasemissionen senken wird, ist in Frage gestellt worden, da kein einziges neues Windrad im ersten Halbjahr 2025 ans Netz kam.
Das hat politische Konsequenzen. Das Bundesland Nordrhein-Westfalen setzt stark auf Stromimporte aus Offshore-Anlagen und droht damit in eine Energiepolitische Sackgasse zu geraten. Die Versorgungssicherheit, Erfolgschancen des Kohleausstiegs und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie werden dadurch geschwächt.
Aber gerade diese Flaute zwingt das Industrieland NRW zu einem Kurswechsel. Dieser ist geprägt von mehr Eigenproduktion, effizienteren Netzen und einem Innovationsschub bei alternativen Energieformen.
NRW hat sich früh für die Stromwende entschieden. Die Landesregierung will durch Importe aus Offshore-Windparks erreichen, dass Nordrhein-Westfalen bis 2031 erstmals eine Abhängigkeit von etwa 18 Gigawatt Leistung hat.
Der Stillstand auf hoher See betrifft nicht nur den Norden. Alle große Bundesländer setzen in hohem Maße auf die Stromlieferungen der großen „Offshore“-Kraftwerke. Das ist ein Rückschlag, der politisch kaum erklärbar ist angesichts der Klimaziele.
Der Ausbau von Windrädern im Offshore-Bereich ist zum Stillstand gekommen. Von 1639 sogenannten Offshore-Windrädern, die in deutschen Gewässern ans Netz gingen, kamen im ersten Halbjahr kein einziges neues Windrad hinzu.
Nordrhein-Westfalen ist besonders energieintensiv: Chemie, Stahl und Maschinenbau benötigen planbare, bezahlbare, sichere Energie. Ohne Planungssicherheit prüfen Unternehmen Verlagerung ins Ausland, warnte die Industrie- und Handelskammer (IHK) in ihrem Report „Der Wirtschaftsstandort NRW braucht Planungssicherheit“.
Die Politik hat die Ausbau-Flaute längst im Blick. Fachverbände schlagen Optimierungen vor, die über reine Mengensteigerung hinausgehen: etwa hybride Lösungen und Kooperationen mit Nachbarstaaten. Und den parallelen Ausbau von Windkraftanlagen an Land sowie der Photovoltaik, um Abschattungs- und Netzprobleme zu reduzieren.
Die Herausforderungen im Offshore-Bereich könnten langfristig zum Innovationsmotor werden. Der Druck auf Politik und Wirtschaft beschleunigt neue Allianzen zwischen Netzbetreibern, Industrie und Kommunen. Projekte für grünen Wasserstoff, lokale Wärmenetze und Abwärmenutzung gewinnen an Fahrt. Auch Stadtwerke – etwa in Düsseldorf, Essen und Köln - investieren verstärkt in regionale Erzeugung und Speichertechnologien, um unabhängiger zu werden.
Nordrhein-Westfalen kann seine Stromerzeugung bis 2030 um bis zu 40 Prozent steigern, wenn Genehmigungen und Netzausbau beschleunigt werden. Der Strukturwandel im Rheinischen Revier gilt vielen inzwischen als Labor für neue Energiepolitik: weniger Kohle, mehr Kreislauf, mehr Kooperation.
Das hat politische Konsequenzen. Das Bundesland Nordrhein-Westfalen setzt stark auf Stromimporte aus Offshore-Anlagen und droht damit in eine Energiepolitische Sackgasse zu geraten. Die Versorgungssicherheit, Erfolgschancen des Kohleausstiegs und die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie werden dadurch geschwächt.
Aber gerade diese Flaute zwingt das Industrieland NRW zu einem Kurswechsel. Dieser ist geprägt von mehr Eigenproduktion, effizienteren Netzen und einem Innovationsschub bei alternativen Energieformen.
NRW hat sich früh für die Stromwende entschieden. Die Landesregierung will durch Importe aus Offshore-Windparks erreichen, dass Nordrhein-Westfalen bis 2031 erstmals eine Abhängigkeit von etwa 18 Gigawatt Leistung hat.
Der Stillstand auf hoher See betrifft nicht nur den Norden. Alle große Bundesländer setzen in hohem Maße auf die Stromlieferungen der großen „Offshore“-Kraftwerke. Das ist ein Rückschlag, der politisch kaum erklärbar ist angesichts der Klimaziele.
Der Ausbau von Windrädern im Offshore-Bereich ist zum Stillstand gekommen. Von 1639 sogenannten Offshore-Windrädern, die in deutschen Gewässern ans Netz gingen, kamen im ersten Halbjahr kein einziges neues Windrad hinzu.
Nordrhein-Westfalen ist besonders energieintensiv: Chemie, Stahl und Maschinenbau benötigen planbare, bezahlbare, sichere Energie. Ohne Planungssicherheit prüfen Unternehmen Verlagerung ins Ausland, warnte die Industrie- und Handelskammer (IHK) in ihrem Report „Der Wirtschaftsstandort NRW braucht Planungssicherheit“.
Die Politik hat die Ausbau-Flaute längst im Blick. Fachverbände schlagen Optimierungen vor, die über reine Mengensteigerung hinausgehen: etwa hybride Lösungen und Kooperationen mit Nachbarstaaten. Und den parallelen Ausbau von Windkraftanlagen an Land sowie der Photovoltaik, um Abschattungs- und Netzprobleme zu reduzieren.
Die Herausforderungen im Offshore-Bereich könnten langfristig zum Innovationsmotor werden. Der Druck auf Politik und Wirtschaft beschleunigt neue Allianzen zwischen Netzbetreibern, Industrie und Kommunen. Projekte für grünen Wasserstoff, lokale Wärmenetze und Abwärmenutzung gewinnen an Fahrt. Auch Stadtwerke – etwa in Düsseldorf, Essen und Köln - investieren verstärkt in regionale Erzeugung und Speichertechnologien, um unabhängiger zu werden.
Nordrhein-Westfalen kann seine Stromerzeugung bis 2030 um bis zu 40 Prozent steigern, wenn Genehmigungen und Netzausbau beschleunigt werden. Der Strukturwandel im Rheinischen Revier gilt vielen inzwischen als Labor für neue Energiepolitik: weniger Kohle, mehr Kreislauf, mehr Kooperation.