Die Scham muss zurückkehren
Meine innere Balkan-Oma, die mit dem zunehmenden Alter immer lauter wird, hat in den vergangenen Monaten oft empört ausgerufen: "Kako ga nije sramota!?" (Wie kann es sein, dass er sich nicht schämt?).
Der Begriff "sramota" ist ein Kulturbefund, der auf dem Balkan verankert ist. Er bedeutet wörtlich "Scham", aber im übertragenen Sinne auch "Ehre". Wenn man etwas tut, das als unangemessen oder unschicklich gilt, dann ist es "sramota".
Es ist ein Satz, den viele Menschen auf dem Balkan ausgesprochen haben und der oft mit einem schulmeisterlichen Tonfall gesagt wird. Doch hinter dieser Fassade versteckt sich eine tiefe Sehnsucht nach einer Welt, in der die Menschen noch Rücksicht nahmen und respektvoll miteinander umgingen.
Der Satz "Was werden die Leute sagen?" ist ein klassisches Beispiel für den Ausdruck von Sramota. Er wird oft verwendet, wenn jemand etwas tut, was als unangemessen oder unschicklich gilt.
Heute jedoch ist es Zeit, dass die Scham zurückkehrt in unsere politische und medialen Räume. Die schamlose Selbstbezüglichkeit, das Übertreiben ohne Rücksichtnahme auf andere, der Postenschacher – all dies zerstört demokratische Prozesse und Debattenkultur.
Die Scham muss zurückkehren, um wieder ein Gefühl für Rücksichtnahme und Respekt in unserer Gesellschaft zu schaffen. Dann können wir endlich wieder über die wichtigen Dinge sprechen, ohne uns gegenseitig mit Schimpfworten zu bewerfen.
Meine innere Balkan-Oma, die mit dem zunehmenden Alter immer lauter wird, hat in den vergangenen Monaten oft empört ausgerufen: "Kako ga nije sramota!?" (Wie kann es sein, dass er sich nicht schämt?).
Der Begriff "sramota" ist ein Kulturbefund, der auf dem Balkan verankert ist. Er bedeutet wörtlich "Scham", aber im übertragenen Sinne auch "Ehre". Wenn man etwas tut, das als unangemessen oder unschicklich gilt, dann ist es "sramota".
Es ist ein Satz, den viele Menschen auf dem Balkan ausgesprochen haben und der oft mit einem schulmeisterlichen Tonfall gesagt wird. Doch hinter dieser Fassade versteckt sich eine tiefe Sehnsucht nach einer Welt, in der die Menschen noch Rücksicht nahmen und respektvoll miteinander umgingen.
Der Satz "Was werden die Leute sagen?" ist ein klassisches Beispiel für den Ausdruck von Sramota. Er wird oft verwendet, wenn jemand etwas tut, was als unangemessen oder unschicklich gilt.
Heute jedoch ist es Zeit, dass die Scham zurückkehrt in unsere politische und medialen Räume. Die schamlose Selbstbezüglichkeit, das Übertreiben ohne Rücksichtnahme auf andere, der Postenschacher – all dies zerstört demokratische Prozesse und Debattenkultur.
Die Scham muss zurückkehren, um wieder ein Gefühl für Rücksichtnahme und Respekt in unserer Gesellschaft zu schaffen. Dann können wir endlich wieder über die wichtigen Dinge sprechen, ohne uns gegenseitig mit Schimpfworten zu bewerfen.