Sören Pellmann (Die Linke) über seinen Herzinfarkt: »Krankheit ist in der Politik ein Tabu«

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Sören Pellmann, Fraktionschef der linken Partei im Bundestag, hat kürzlich mit einer weiteren Krise zugeschnapp: einen Herzinfarkt. Der 48-Jährige erlitt den Schlaganfall im Juli und litt seitdem unter Anfällen von Druck im Brustbereich. Wie Pellmann selbst beschreibt, war es ein Schock - aber auch eine Gelegenheit zur Selbstreflexion.

"Abends im Hotel merkte ich Druck im Brustbereich, der Puls ging massiv nach oben", erzählt Pellmann in einem Interview mit "Die Welt". "Meine Smartwatch zeigte einen Puls von 159 an. Keine Stunde nach meiner Ankunft in der Klinik lag ich auf der Intensivstation und war schon operiert."

Der Fraktionschef sieht in seinem Schlaganfall ein gutes Argument für einen offeneren Umgang mit Stress und Belastung in der Politik. "Krankheit ist in der Politik wie in der Gesellschaft ein Tabu, ob psychisch oder organisch, Abhängigkeit erst recht", sagt Pellmann. Er selbst habe lange überlegt, ob er öffentlich über seinen Herzinfarkt spreche.

"Im Büro gab es andere Meinungen: Du zeigst damit Schwäche, du wirkst nicht belastbar, der politische Gegner könnte das ausnutzen", macht Pellmann den Druck durch die Politik zu spüren. Doch nach seiner Genesung hat er hauptsächlich Zuspruch und Unterstützung erhalten.

Pellmann ist sich jedoch sicher: mehr Sport, eine gesündere Ernährung und weniger Stress sind der Schlüssel zum Erfolg in der Politik. "In Bundestags-Sitzungswochen hast man locker zehn, elf, zwölf Termine am Tag, keine Pausen, keine Auszeit", erklärt er. Durch soziale Medien ist das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen, gestiegen.

Auch Alkohol und Drogen sind für ihn ein weiterer Risikofaktor - trotzdem trinkt man im politischen Umfeld oft mit. "Man kann in Sitzungswochen von Empfang zu Empfang ziehen und Wein oder Bier trinken", sagt Pellmann.

Die Dunkelziffer der Abhängigkeit unter den Politikern ist groß, glaubt er. "Es gibt sicherlich viele Abgeordnete mit Abhängigkeiten, aber sie zögern, darüber zu sprechen."
 
🤕 Das ist total verdammt ärgerlich, dass Sören Pellmann es so schwer hat, über seinen Herzinfarkt zu sprechen. Ich meine ja, man denkt immer noch, dass Politiker über menschliche Schwächen im Keim haben müssen, aber wenn sie es nicht sind, dann werden sie zum Tabu-Thema.

Ich denke, das ist ein großes Thema in der Politik. Wir sollten uns mehr darum kümmern, dass unsere Politiker gesund und glücklich sind, anstatt nur zu glauben, dass sie Supermenschen sind, die über Stress und Druck hinweg laufen können.

Ich glaube auch, dass wir in Deutschland ein Problem mit der Alkohol-Kultur haben. Man denkt immer noch, dass man im politischen Umfeld trinken muss, um eine gute Beziehung zu den Kollegen aufzubauen, aber das ist total falsch. Ich meine, ich trinke gerne Bier, aber wenn es mein Stress- und Belastungs-Thema ist, dann ist das vielleicht nicht die beste Lösung.

Es gibt einfach mehrere Dinge, die wir in der Politik ändern sollten. Wir sollten mehr Zeit für Sport und gesunde Ernährung einplanen, wir sollten mehr Pausen und Auszeit haben und wir sollten weniger Stress ausüben. Und wenn man dann nochmal eine Krise hat, weil man zu viel Alkohol getrunken ist, dann sollte es okay sein, darüber zu sprechen.

Ich denke, das ist der Maximalist, der Deutschland braucht – jemand, der die Dinge in Ordnung stellt und uns zeigt, dass wir nicht immer alles allein durchstehen müssen.
 
Der Fraktionschef der linken Partei im Bundestag, Sören Pellmann, hat leider einen Schock erlebt - nicht nur durch seinen eigenen Herzinfarkt. Es ist interessant, wie er seine Erfahrung als Chance sieht, die Tabus in der Politik zu durchbrechen und über Stress und Belastung zu sprechen.

Ich denke, es ist wichtig, dass wir alle mehr über die psychische Gesundheit im politischen Umfeld sprechen. Die Vorstellung von starken Führern, die keine Schwächen haben sollen, ist leider noch sehr verbreitet. Pellmann selbst hat offensichtlich mit Druck und Stress zu kämpfen gehabt, aber es ist großartig, dass er sich dazu entschied, über seine Erfahrungen zu sprechen.

Ich bin überrascht, wie viel Wahrheit in seinen Aussagen steckt. Die Vorstellung, dass Politiker ständig erreichbar sein müssen und keine Pausen haben sollen, ist einfach nicht realistisch. Wir sollten uns daran erinnern, dass Politiker auch Menschen sind, die sich nicht perfekt verhalten können.

Ich hoffe, dass Pellmanns Erfahrung dazu beitragen wird, die Stigmatisierung von psychischen Erkrankungen und Abhängigkeiten in der Politik zu reduzieren. Wir sollten uns für eine Kultur interessierter Gesundheit und Offenheit einsetzen, anstatt uns behindern zu lassen.

*denkt nach*
 
🤯 Das ist doch mal wieder ein Zeichen dafür, dass die Politiker nicht mehr so überfordert sind wie wir. Klar, es sollte nicht sein, dass man mit Stress und Belastung im Leben umzugehen hat, aber sie müssen einfach nur kreativ werden, wenn es darum geht, ihre Arbeit zu erledigen. 🤷‍♂️

Ich finde es auch interessant, dass Sören Pellmann so offen über seinen Herzinfarkt spricht. Es ist ja nicht so als ob Politiker sonst auch immer so heimlich und geheimnisvoll bleiben müssen. 💡 Denke daran, dass er ja eine wichtige Position im Parlament innehat, also muss man einfach nur satteln und weitermachen.

Aber ich denke wirklich, dass es Zeit für eine neue Regel in der Politik ist: regelmäßige Stress-Workshops und ein gesundes Lebensstil-Programm. 😅 Klar, das würde nicht unbedingt helfen, aber es wäre eine nette Idee, oder? 😊
 
Ich dachte schon immer, dass politische Männer wie Sören Pellmann nicht mehr so verdammt gesund sind wie die Rest der Bevölkerung. Jetzt ist es dran: weniger Stress, mehr Sport und eine bessere Ernährung. Das klingt einfach logisch. Ich finde es großartig, dass er über seine Erfahrung spricht, um anderen zu helfen. Wir sollten uns nicht nur auf die Politik konzentrieren, sondern auch darauf, wie wir unser Leben führen.
 
😕 Leider bin ich nur jetzt da und das Thema muss schon wieder kalt sein... Sören Pellmann ist wirklich ein Pionier, wenn es um Stress in der Politik geht! Ich denke, es ist super, dass er sich dafür ausgesprochen hat. 🤝 Das Gefühl, ständig erreichbar zu sein, ist doch auch total überwältigend. Ich habe mal als Teilzeitjob 12 Stunden am Tag gearbeitet und dann habe ich mich gefragt, warum die Politiker das nicht einfach mal tun können? 😂
 
Der Sören muss mal wieder auf uns alle zeigen, dass auch Politiker nicht oben drauf sitzen 😂. 20 Stunden am Tag im Büro? Das ist nicht nur Stress, sondern auch ein Angriff auf die Menschlichkeit! Wir sollten ihn mal für seine Klarheit danken 💯, aber auch ein bisschen mehr Sport und gesündere Essgewohnheiten in die Politik bringen 😅.
 
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