KlartextKlaus
Well-known member
1,17 Millionen Balkonkraftwerke in Deutschland sind online - und damit potenziell angegriffbar. Valentin Conrad von der Technischen Universität Darmstadt hat bei einer Masterarbeit sieben weit verbreitete Wechselrichter-Modelle unter die Lupe genommen und erhebliche Sicherheitslücken entdeckt.
Die meisten Modelle werden ins heimische WLAN integriert, damit Nutzer ihre Stromerzeugung per App überwachen können. Doch genau diese Vernetzung macht die Systeme verwundbar. Conrad hat herausgefunden, dass sich Balkonkraftwerke über Herstellerclouds fernsteuern lassen könnten, was bei einem koordinierten Angriff auf tausende Anlagen theoretisch große Blackouts auslösen könnte.
Die Leiterin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, plädiert für eine Zertifizierungspflicht: Hersteller sollten nachweisen müssen, dass ihre Geräte grundlegende IT-Sicherheitsstandards erfüllten. Doch die Umsetzung einer solchen Pflicht ist langwierig und politisch umstritten.
Die Branche wehrt sich gegen deutsche Alleingänge. Lennard Kreißl vom Verband der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI argumentiert, dass die Vorgaben des europäischen Cyber Resilience Act ausreichend seien. Zusätzliche nationale Zertifizierungen würden nur Bürokratie schaffen, ohne echten Mehrwert zu bieten.
Für Balkonkraftwerkbesitzer bleibt die Lage unbefriedigend. Andreas Schmitz, bekannt als Akkudoktor auf Youtube, rät dazu, auf die Internetverbindung zu verzichten. Mit smarten Steckdosen lasse sich auch offline messen, wie viel Strom erzeugt wird.
Die Hersteller machen es den Nutzern zunehmig schwer, ihre Geräte ohne Cloudanbindung zu betreiben. Viele Systeme sind werksseitig auf eine Internetverbindung ausgelegt.
Die meisten Modelle werden ins heimische WLAN integriert, damit Nutzer ihre Stromerzeugung per App überwachen können. Doch genau diese Vernetzung macht die Systeme verwundbar. Conrad hat herausgefunden, dass sich Balkonkraftwerke über Herstellerclouds fernsteuern lassen könnten, was bei einem koordinierten Angriff auf tausende Anlagen theoretisch große Blackouts auslösen könnte.
Die Leiterin des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, plädiert für eine Zertifizierungspflicht: Hersteller sollten nachweisen müssen, dass ihre Geräte grundlegende IT-Sicherheitsstandards erfüllten. Doch die Umsetzung einer solchen Pflicht ist langwierig und politisch umstritten.
Die Branche wehrt sich gegen deutsche Alleingänge. Lennard Kreißl vom Verband der Elektro- und Digitalindustrie ZVEI argumentiert, dass die Vorgaben des europäischen Cyber Resilience Act ausreichend seien. Zusätzliche nationale Zertifizierungen würden nur Bürokratie schaffen, ohne echten Mehrwert zu bieten.
Für Balkonkraftwerkbesitzer bleibt die Lage unbefriedigend. Andreas Schmitz, bekannt als Akkudoktor auf Youtube, rät dazu, auf die Internetverbindung zu verzichten. Mit smarten Steckdosen lasse sich auch offline messen, wie viel Strom erzeugt wird.
Die Hersteller machen es den Nutzern zunehmig schwer, ihre Geräte ohne Cloudanbindung zu betreiben. Viele Systeme sind werksseitig auf eine Internetverbindung ausgelegt.